Bildung & Wissenschaft

Junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen wurden trotz Corona in die Ausbildung gebracht

Die Ergebnisse des dualen Trainingsvorbereitungskurses (AVdual) für das Schuljahr 2019/20 sind positiv. Dank Praktika und individueller Unterstützung konnten trotz Corona viele junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen in die Ausbildung gebracht werden.

Die Minister für Kultur, Jugend und Sport, Dr. Susanne Eisenmannund Wirtschaft, Arbeit und Wohnen, Dr. Nicole Hoffmeister-Krautzogen zusammen eine positive Schlussfolgerung über den Kurs Duale Trainingsvorbereitung (AVdual) im Schuljahr 2019/2020. Umfangreiche Unternehmenspraktika und individuelle Unterstützung durch die Lehrer sowie die AVdual-Begleitungen kennzeichnen das Angebot für junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Bilanz trotz Koronapandemie auf Vorjahresniveau

Bildungsministerin Dr. Susanne Eisenmann sagte: „Für junge Menschen ohne Schulabschluss ist der AVdual-Kurs die ideale Art zu trainieren. Die Orientierung am Berufseinstieg ist erfolgreicher als in früheren Kursen. Die Jugendlichen bekommen eine echte Chance und können ihren ersten Schulabschluss nachholen. „Es sollte betont werden, dass der Anteil der Schulkinder, die ohne Schulabschluss in AVdual eingestiegen sind, erneut gestiegen ist und rund 58 Prozent betrug.

Die Ministerin für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, erklärte: „Selbst unter den Bedingungen der Koronapandemie ist es uns gelungen, im Schuljahr 2019/2020 rund ein Drittel der Schüler in die Ausbildung zu bringen. Weitere sieben Prozent nahmen eine Stelle an oder absolvierten eine Einstiegsqualifikation. Wir unterstützen junge Menschen beim Aufbau einer beruflichen Zukunft und Unternehmen bei der Sicherung von Fachkräften. Die Tatsache, dass dieses Gleichgewicht trotz der schwierigen Bedingungen auf dem Niveau des Vorjahres liegt, ist ein bemerkenswerter Erfolg und eine gute Nachricht. „“

Praktika erhöhen die Chancen

Wirtschaftsminister Hoffmeister-Kraut erklärte: „Unsere Überwachung zeigt, dass umfangreiche Praktika die Chancen auf eine Ausbildung verbessern und ein Erfolgsfaktor des Kurses sind. Wir sehen hier einen bleibenden Effekt: In den letzten Jahren haben rund zwei Drittel der jungen Menschen, die in eine Lehre gewechselt sind, in einem Unternehmen angefangen, in dem sie zuvor ihr Praktikum absolviert hatten. „“

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Die Übergangsrate von AVdual zur Ausbildung betrug im vergangenen Schuljahr 34 Prozent – und nach Einschätzungen des Kulturministeriums mehr als zehn Prozentpunkte über dem Wert früherer Berufsausbildungskurse. Trotz schwerwiegender Einschränkungen im Schuljahr 2019/2020, insbesondere aufgrund von Schulschließungen und Praktikumsabbrüchen bei der Koronapandemie, konnte die Übergangsrate zur Ausbildung auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. „Dieser Erfolg ist vor allem den Unterstützern von AVdual zu verdanken, die es auch in diesem schwierigen Jahr geschafft haben, Unternehmen und junge Menschen durch ihre engen Geschäftskontakte zusammenzubringen“, betonte Hoffmeister-Kraut.

Erweitern Sie die Ausbildung auf ganzer Linie

Um junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen maßgeschneidert zu unterstützen, arbeiten das Kulturministerium und das Wirtschaftsministerium Hand in Hand. Das Wirtschaftsministerium fördert die Unterstützung von AVdual als Teil des Schulteams. „Gerade in Zeiten der Unsicherheit ist es wichtig, dass die Jugendlichen wissen, dass die Schule ein verlässlicher Ansprechpartner an ihrer Seite ist, der sie bei ihrer persönlichen Entwicklung begleitet“, sagte Bildungsminister Eisenmann und fügte hinzu: „Die enge Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Lehrern AVdual-Unterstützerschulen haben sich auch unter Pandemiebedingungen bewährt. Rund 80 Prozent der AVdual-Unterstützer empfanden die Unterstützung durch das Personal und die Schulleitung während der Schulschließungen als gut oder sehr gut “, erklärte der Bildungsminister. Dies ist ein weiterer Erfolgsfaktor Ziel ist es daher, den AVdual-Kurs im Rahmen des Reformkonzepts zu erweitern, um den Übergang von der Schule zur Arbeit bis 2025 neu zu gestalten.

Das Reformkonzept für „Neugestaltung des Übergangs von der Schule zur Arbeit“ wurde von den Partnern des Ausbildungsbundes (Staat, Wirtschaft, Gewerkschaften, Regionaldirektion des Bundesamtes für Arbeit und lokale Dachverbände) entwickelt. Das Konzept umfasst insbesondere die Einrichtung eines Regionales Übergangsmanagement (RÜM) in der Stadt- und Bezirksverwaltung der duale Ausbildungsvorbereitungskurs (AVdual) mit AVdual-Begleitern sowie systematische Berufsberatung an allgemeinen Schulen. Die Umsetzung findet derzeit in 28 von 44 städtischen und ländlichen Gebieten statt und wird gemeinsam vom Ministerium für Kultur und Wirtschaft unterstützt.

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Der AVdual-Kurs, der durch umfangreiche praktische Phasen im Unternehmen gekennzeichnet ist, wird derzeit an 72 Schulen angeboten. Der Unterricht und die praktischen Phasen in AVdual sind sehr individuell und werden von Diskussionen über Zielvereinbarungen unter Einbeziehung des Erziehungsberechtigten flankiert. Die AVdual-Begleitungen helfen jungen Menschen, Firmenpraktika zu erwerben, sie bei der Vorbereitung und Durchführung des Praktikums zu unterstützen und eine Ausbildung zu finden.

Grunddaten im Schuljahr 2020/2021

  • Anzahl der teilnehmenden Stadt- und Landbezirke: 28
  • Anzahl der Schulen mit AVdual: 72
  • Schulkinder in AVdual: 4.100
  • Finanzierung durch das Wirtschaftsministerium (AVdual Begleitungen und RÜM): 3,8 Millionen Euro
  • Finanzierung durch das Kulturministerium (Unterstützung von Schulen mit Weiterbildungs- und Umsetzungshilfen): rund 700.000 Euro

Seit Beginn der Pandemie unterstützt das Kulturministerium die AVdual-Teams auch bei der Umsetzung neuer, insbesondere digitaler Konzepte zur individuellen Lernunterstützung und Karriereplanung.

Übergang von der Schule zum Business BW: Duale Trainingsvorbereitung (AVdual)

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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