In kritischen Zeiten, wenn Patienten auf die Intensivstation eines Krankenhauses eingeliefert werden, ist dies nicht nur eine Herausforderung für die Betroffenen, sondern auch für deren Angehörige. Die emotionale und gesundheitliche Belastung in solchen Momenten kann enorm sein. Aus diesem Grund hat das Klinikum Esslingen die Initiative ergriffen, um den Angehörigen von Intensivpatienten eine bessere Unterstützung anzubieten.
Das Esslinger Klinikum, bekannt für seine hervorragende medizinische Betreuung, hat eine ganzheitliche Betrachtung des Patientenwohls im Fokus. Alexander Koch, der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, betont die Wichtigkeit einer an Angehörige angepassten Betreuung. „Wir wollen sicherstellen, dass die Angehörigen nicht nur in der medizinischen Betreuung des Patienten, sondern auch in emotionaler Hinsicht unterstützt werden“, erklärt Koch.
Verbesserungen für Angehörige
Ein elementarer Bestandteil der Initiative ist die Schaffung einer anliegenfreundlichen Atmosphäre. Die Intensivstation hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, die darauf abzielen, den Stress für Angehörige zu verringern. So werden Informationsgespräche eingerichtet, die es den Familien ermöglichen, Verständnis für die Lage ihrer Lieben zu entwickeln und sich aktiv in den Heilungsprozess einzubringen.
Das Team des Klinikums arbeitet intensiv daran, die Struktur und Atmosphäre in der Intensivstation zu verbessern. Regelmäßige Schulungen des Pflegepersonals sollen dazu beitragen, dass die Mitarbeiter besser auf die Bedürfnisse der Angehörigen eingehen können. Diese Maßnahmen sind nicht nur eine Reaktion auf die Herausforderungen, die eine intensive medizinische Versorgung mit sich bringt, sondern auch eine Prophylaxe gegen mögliche psychische Belastungen für die Familien.
Das Engagement des Klinikums zeigt sich auch darin, dass Angehörige aktiv in den Heilungsprozess ihrer Liebsten einbezogen werden. Diese Partizipation kann das Gefühl der Ohnmacht reduzieren, das oft in solchen extremen Situationen auftritt.
Darüber hinaus sorgt das Klinikum dafür, dass Angehörige Zugang zu den notwendigen Informationen über den Gesundheitszustand der Patienten haben. Transparente Kommunikation ist hierbei der Schlüssel, um Ängste und Unsicherheiten zu minimieren. „Wir arbeiten daran, dass unsere kommunikative Offenheit einen tragenden Teil der Patientenversorgung bildet“, so Koch weiter.
In diesem Zusammenhang wird auch auf die psychische Unterstützung der Angehörigen Wert gelegt. Das Klinikum bietet Beratungen und Informationsveranstaltungen an, um den Angehörigen Strategien an die Hand zu geben, wie sie mit der belastenden Situation umgehen können. „Wir wissen, dass eine Intensivbehandlung für alle Beteiligten eine körperliche und seelische Herausforderung darstellen kann“, so der Chefarzt.
Durch diese verschiedenen Maßnahmen zeigt das Klinikum Esslingen, dass die Betreuung von Intensivpatienten weit über die medizinische Behandlung hinausgeht. Die psychologischen und emotionalen Bedürfnisse der Angehörigen werden ernst genommen und aktiv adressiert. Diese Bestrebungen könnten als Modell für andere Einrichtungen dienen, um eine neu definierte, ganzheitliche Pflege zu fördern.
Die Bemühungen des Klinikums, eine positive und unterstützende Umgebung für Angehörige zu schaffen, werden von der Leitung und dem gesamtenTeam unterstützt. Diese Verbesserungen in der Patienten- und Angehörigenversorgung könnten dazu beitragen, dass das Esslinger Klinikum weiterhin als Vorreiter in der medizinischen Betreuung wahrgenommen wird. Für genauere Informationen zu diesen Initiativen und deren Implementierung kann der aktuelle Bericht bei www.stuttgarter-nachrichten.de konsultiert werden.