Ein Schock für Reisende! Das junge Reiseunternehmen We-Flytour steht am Abgrund und muss Insolvenz anmelden. Am 25. November 2024 wird der Antrag eingereicht, nachdem massive Probleme mit dem Zahlungsdienstleister Getnet aufgetreten sind. Die Folgen sind verheerend: Rund 1500 Urlauber, die sich bereits in beliebten Urlaubszielen wie der Türkei und Ägypten befinden, sind betroffen. Die Vorfreude auf Sonne und Strand wird jäh unterbrochen!
We-Flytour, erst im September 2023 gegründet und spezialisiert auf Reisen in die Türkei, kann trotz der ungebrochenen Reiselust der Deutschen nicht mehr aufrechterhalten werden. Der Deutsche Reiseverband (DRV) meldet, dass im Reisejahr 2024 satte 80 Milliarden Euro für Urlaubsreisen ausgegeben wurden. Doch der kleine Anbieter kann dem Druck nicht standhalten. Alle Reisen, die bis einschließlich 26. November beginnen sollten, wurden storniert. Die Insolvenz kommt nur wenige Monate nach der Pleite des drittgrößten deutschen Reiseveranstalters FTI.
Dringende Hilfe für betroffene Urlauber
Die gute Nachricht: Die bei We-Flytour gebuchten Pauschalreisen sind über den Deutschen Reisesicherungsfonds (DRFS) abgesichert. Das bedeutet, dass die betroffenen Urlauber sicher nach Hause kommen oder ihren Urlaub fortsetzen können. Der DRFS kümmert sich um die Rückerstattung der bereits geleisteten Zahlungen und wird sich mit den Reisenden in Verbindung setzen, sobald die Rückholaktionen abgeschlossen sind. Für Reisende in der Türkei stehen Notrufnummern bereit, um sofortige Hilfe zu leisten.
Der Grund für die Insolvenz? Ein plötzlicher Rückzug des Zahlungsdienstleisters führte zu massiven Liquiditätsproblemen. Zwei Monate lang konnten keine Zahlungen eingezogen werden, während die Leistungen weiterhin erbracht wurden. Diese Situation hat viele Vertriebspartner verunsichert und zu einem dramatischen Rückgang der Einnahmen geführt. We-Flytour, das auf dem aufstrebenden Markt der Türkei-Reisen tätig ist, sieht sich nun gezwungen, das Handtuch zu werfen.