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Im Straßenverkehr: Weniger Schwerverletzte, jedoch steigende Zahl der Todesopfer

Schwerverletzte im Straßenverkehr auf historischem Tiefstand – Anstieg bei Verkehrstoten

Die Zahl der Schwerverletzten im Straßenverkehr in Baden-Württemberg hat im ersten Halbjahr 2023 einen historischen Tiefstand erreicht, während die Anzahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen ist. Diese Entwicklungen wurden bei der Veröffentlichung der Statistik für das erste Halbjahr 2023 in Stuttgart bekannt gegeben.

Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 wurden insgesamt weniger Menschen auf den Straßen des Bundeslandes verletzt. Besonders erfreulich ist dabei der Rückgang bei den Schwerverletzten. Allerdings zeigt der Anstieg der Verkehrstoten, dass das Ziel der „Vision Zero“, also einer Mobilität ohne Verkehrstote und Schwerverletzte, noch nicht erreicht ist. Die Regierung und die Polizei werden daher weiterhin gezielt Maßnahmen ergreifen, um tödliche Verkehrsunfälle zu bekämpfen.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist um 6,7 Prozent gestiegen. Im ersten Halbjahr 2022 gab es 138.763 Unfälle, während es im ersten Halbjahr 2023 bereits 148.062 Unfälle waren. Von den Verletzten erlitten 16.242 Personen leichte Verletzungen, was einem Anstieg von 1,3 Prozent entspricht. Die Zahl der schwer Verletzten hingegen ist um 12,5 Prozent gesunken, von 3.230 Personen im ersten Halbjahr 2022 auf 2.830 Personen im ersten Halbjahr 2023. Besorgniserregend ist jedoch der Anstieg der Verkehrstoten um 14,6 Prozent auf insgesamt 165 Personen.

Besonders im Fokus der polizeilichen Arbeit für mehr Verkehrssicherheit steht der Zweiradverkehr. Hier sind die Entwicklungen im ersten Halbjahr 2023 sehr unterschiedlich. Bei den Radunfällen ist die Situation positiv, da es deutliche Rückgänge bei den schwerverletzten und getöteten Radfahrerinnen und Radfahrern gibt. Auch bei den schwerverletzten Motorradfahrern ist ein starker Rückgang zu verzeichnen. Jedoch ist die Anzahl der getöteten Motorradfahrer gestiegen. Innenminister Thomas Strobl betonte, dass jeder vierte Verkehrstote ein Motorradfahrer und jeder zweite Schwerverletzte ein Radfahrer ist. Daher ist es wichtig, die Anstrengungen zur Verbesserung der Sicherheit im Zweiradverkehr fortzusetzen.

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Die gesunkene Zahl der Schwerverletzten spiegelt sich auch in den Risikogruppen wider. Im ersten Halbjahr 2023 wurden weniger Kinder, junge Erwachsene und ältere Menschen schwer verletzt als im Vorjahreszeitraum.

Die Hauptunfallursachen für tödliche Verkehrsunfälle sind nach wie vor zu schnelles Fahren, gefolgt von mangelnder Verkehrstüchtigkeit, Vorfahrtsverletzungen und Ablenkung. Die Maßnahmen der Verkehrsüberwachung zielen gezielt auf diese Ursachen ab, um schwere Unfälle zu verhindern. Die Polizei setzt unter anderem zwölf Geschwindigkeitsmessanhänger ein, um den Kontrolldruck zu erhöhen und das Leben der Verkehrsteilnehmer zu schützen. Innenminister Thomas Strobl betonte, dass die Risikogruppen im Fokus der Präventionsmaßnahmen stehen und appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, sich rücksichtsvoll zu verhalten, um das Ziel einer sicheren Mobilität zu erreichen.

Zusätzliche Informationen zu Verkehrssicherheit und zur Polizei in Baden-Württemberg finden Sie auf den folgenden Websites:

GIB ACHT IM VERKEHR – Die landesweite Verkehrssicherheitsaktion in Baden-Württemberg

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