Ländlicher Raum

Historische Tonaufnahmen geben einen Einblick in Leben und Arbeiten in ländlichen Gebieten

Das neue Hörbuch „Jetz isch halt alles anders, net?“ Zeigt den kulturellen Wandel in ländlichen Gebieten mit einzigartigen historischen Tonbandaufnahmen. Darin berichten zeitgenössische Zeugen aus allen Bereichen des Alltags. Die Aufnahmen machen den kulturellen Wandel in ländlichen Gebieten erstmals hörbar.

„Zum ersten Mal geben historische Tonbandaufnahmen von Dialektsprechern aus ganz Baden-Württemberg einen direkten Einblick in die Welten der vergangenen Jahrzehnte und ermöglichen es uns, an der Kulturgeschichte Baden-Württembergs und ihren Veränderungen bis in unseren heutigen Alltag teilzunehmen. Der Bogen, der in die Gegenwart gezogen wird, macht den kulturellen Wandel insbesondere in unseren ländlichen Gebieten deutlich und zeigt auch, wie der Wandel erfolgreich stattgefunden hat „, sagte der Minister für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz. Peter Hauk.

Berichte aus allen Bereichen des Alltags

Nach Angaben des Ministers wurden diese einzigartigen Tonbandaufnahmen bereits in den 1950er und 1960er Jahren gemacht. In offenen Interviews werden Berichte aus den Bereichen Alltag „Leben und Arbeiten“, „Gesundheit und Krankheit“ sowie „Freizeit und Infrastruktur“ bereitgestellt. „Das auf diese Weise erzeugte Zeitzeugnis macht den kulturellen Wandel in ländlichen Gebieten zum ersten Mal hörbar“, betonte Minister Hauk.

In den Geschichten werden verschiedene Themen aufgegriffen. Befragte, die um 1890 zum Thema „Leben und Arbeiten“ geboren wurden, berichten über die harte Arbeit als Kind auf dem Bauernhof ihrer Eltern oder über Zeiten, in denen es wichtig war, früh morgens aufzustehen, um das Getreide mit dem Dreschflegel zu mähen oder zu dreschen im Winter. Das Kapitel „Gesundheit und Krankheit“ berichtet, wie schwierig es war, in ländlichen Gebieten medizinische Versorgung bereitzustellen, und wie man mit Heilkräutern oder einem Besuch beim „Heiler“ zurechtkam. Im Kapitel „Freizeit und Infrastruktur“ reicht das Spektrum von den „hellen Räumen“ bis zum Beginn der Mobilität, beispielsweise Motorradfahrten, die in den 1950er Jahren eine neue Art von Freizeitbeschäftigung boten.

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Geschichten aus rund 100 Jahren

„Das Hörbuch präsentiert Tonausschnitte aus den rund 800 Stunden Arno Ruoff Archiv von Ludwig-Uhland-Institut für empirische Kulturwissenschaften der Universität Tübingen „, erklärt Prof. Dr. Hubert Klausmann. Diese Archivquelle ist noch nicht entwickelt.

Die historischen Aufzeichnungen werden durch Hintergrundinformationen zur Kultur- und Materialgeschichte sowie durch neueres Audiomaterial ergänzt, so dass die beschriebene Änderung bis heute verfolgt werden kann. „Das Ergebnis war ein Zeugnis, das sich über gut 100 Jahre erstreckt“, sagte Hauk. Das ländliche Gebiet in Baden-Württemberg ist attraktiv und steht vor aktuellen Herausforderungen. Damals wie heute ist es wichtig, Veränderungen zu akzeptieren und erfolgreich zu gestalten. Die Landesregierung unterstützt dies mit einer aktiven und maßgeschneiderten Strukturpolitik.

Das Hörbuch über dialektische Merkmale

Die dem Hörbuch beigefügte Broschüre enthält die schriftlichen Interviews und Erklärungen der wichtigsten Merkmale der in Baden-Württemberg gesprochenen Dialekte. Es wurde im Zeitraum vom 1. August 2018 bis 31. Juli 2020 in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz Baden-Württemberg erstellt Eberhard Karls Universität Tübingen und des Freunde des schwäbischen Dialekts. Der Staat hat das innovative Projekt mit rund 70.000 Euro finanziert.

Das Hörbuch „Jetzt ist alles anders, oder? Kulturwandel in ländlichen Gebieten“ ab sofort im Verlag Regionalkultur für 19,90 Euro unter ISBN 978-3-95505-204-1 erhältlich.

Regionaler Kulturverlag: Hörbuch „Stoppt jetzt alles, netto? Kulturwandel in ländlichen Gebieten „

Dialekte

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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