Aalen. Lars Eigenbrodt ist überwältigt von der unglaublichen Resonanz seiner Hilfsaktion „Haste mal ne Jacke für Lars“. In diesem Jahr wurden beeindruckende 2500 Jacken für obdachlose Menschen gesammelt – fast 1000 mehr als im Vorjahr! „Die Hilfsbereitschaft der Leute ist unglaublich. Ich werde fast täglich angesprochen und es werden uns Jacken angeboten“, berichtet Eigenbrodt. Doch die Kapazitäten sind erschöpft, und für die nächste Aktion im kommenden Jahr sind bereits Pläne in Arbeit.
Ein Netzwerk der Nächstenliebe
Am 9. November übergab Eigenbrodt 800 Jacken an den Verein „Trott-war“ in Stuttgart, während 400 Jacken an die Bahnhofsmission gingen. „Wir waren eingeladen, dort 30 Jahre ‚Trott-war‘ mitzufeiern. Es war eindrucksvoll und eine gute Gelegenheit, unser Netzwerk zu erweitern“, erzählt er. Die Freude über die Jacken war in Stuttgart riesig, und das Team der Bahnhofsmission zeigte den Aalener Helfern ihre Einsatzorte.
Ein neuer Kontakt zu München wurde über Mitstreiter Holger Döring hergestellt. Eigenbrodt berichtet, dass Andreas Feil und sein Freund in München obdachlose Menschen mit Lebensnotwendigem versorgen. „Die Brücke“ in München hat die Jacken und Schlafsäcke entgegengenommen, und auch hier war die Freude groß. „München, da denken viele an Schickeria, aber dort leben viele in Armut oder auf der Straße“, so Eigenbrodt. Die Aktion hat ihn fast überrollt, und er sieht die Herausforderung, mit dem organischen Wachstum von „Haste mal ne Jacke“ Schritt zu halten. Die Welle der Hilfsbereitschaft wächst weiter, und die Zukunft der Aktion wird spannend, mit neuen Strukturen und einem breiteren Ansatz zur direkten Hilfe auf der Straße.