Technische Probleme mit der ePA: Ärzte warnen vor Chaos im Gesundheitswesen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Der Artikel beleuchtet die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) in Heilbronn und die damit verbundenen Herausforderungen, einschließlich technischer Probleme und Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Handhabung.

Der Artikel beleuchtet die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) in Heilbronn und die damit verbundenen Herausforderungen, einschließlich technischer Probleme und Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Handhabung.
Der Artikel beleuchtet die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) in Heilbronn und die damit verbundenen Herausforderungen, einschließlich technischer Probleme und Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Handhabung.

Technische Probleme mit der ePA: Ärzte warnen vor Chaos im Gesundheitswesen!

Ab dem 1. Oktober 2025 sind Arztpraxen, Kliniken und Apotheken in Deutschland verpflichtet, die elektronische Patientenakte (ePA) zu führen. Dieses System soll medizinische Daten der Patienten sammeln und bereitstellen, sofern diese nicht widersprechen. Die Einführung der ePA fand bereits im April 2025 auf freiwilliger Basis statt, jedoch sorgt die bevorstehende Pflicht für Besorgnis unter Fachleuten und Patienten. SWR berichtet, dass zahlreiche Kritiker Bedenken hinsichtlich der praktischen Nutzung und des Datenschutzes äußern.

Allgemeinmediziner Tobias Neuwirth aus Neckarsulm berichtet von erheblichen technischen Schwierigkeiten bei der Nutzung der ePA. Laut Neuwirth funktioniert das System bei einigen Patienten überhaupt nicht, ohne dass dafür ein klarer Grund erkennbar ist. Er engagiert sich aktiv in der Digitalisierung des Gesundheitswesens und hat bereits Fortschritte im Bereich des eRezepts erzielt. Trotz seines Optimismus, dass die ePA den Austausch medizinischer Daten erleichtern kann, sieht er die jüngsten Probleme als ernstzunehmende Herausforderung.

Bedenken der Ärzte und der Chaos Computer Club

Die Kritik an der ePA ist nicht auf Neuwirth beschränkt. Dr. Uwe Popert, ein Hausarzt aus Kassel, verstärkt die Sorgen, indem er auf die fehlende Wartung des Systems hinweist. Er beschreibt die ePA als einen „unsortierten Datenhaufen“, der für die Behandlung der Patienten kaum konkreten Nutzen bietet. Ein fehlender Medikationsplan, der für die Patientenversorgung essenziell ist, sowie die Möglichkeit für Patienten, Dokumente eigenständig zu löschen, heben die ernsthaften Mängel des Systems hervor. Zudem äußert der Chaos Computer Club (CCC) Bedenken zur Datensicherheit und erklärt, dass Angreifer auf Informationen zugreifen könnten, ohne sich durch die elektronische Gesundheitskarte zu identifizieren. Der Blog weist darauf hin, dass die gematik an Lösungen arbeitet, um diese Sicherheitslücken vor dem bundesweiten Rollout der ePA zu schließen.

Ein weiterer Aspekt, den Neuwirth und andere Ärzte betonen, ist der zusätzliche Aufwand, den die ePA in der Praxis verursacht. Die notwendige Überprüfung von Berechtigungen und der Upload von Dokumenten führen zu verlängerten Prozessen und erzeugen letztlich Wartezeiten für die Patienten. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich, dass viele Patienten über die ePA nicht ausreichend informiert sind. Sie sind jedoch interessiert, sobald sie über die Funktionsweise und Vorteile aufgeklärt werden.

Insgesamt bleibt die Frage, ob die ePA die angestrebte Verbesserung der Patientenversorgung tatsächlich erreichen kann. Die erfolgreiche Implementierung erfordert nicht nur technische Verbesserungen, sondern auch ein gründliches Umdenken hinsichtlich Datenschutz und Patienteninformation.