Am 27. Dezember 2024 wurde der 17. Spieltag der Daikin Handball-Bundesliga abgeschlossen, was das Ende der Hinrunde markiert. In diesem Rahmen haben die Topteams MT Melsungen, SG Flensburg-Handewitt und TVB Stuttgart ihre Spiele erfolgreich gewonnen. Die Füchse Berlin und der THW Kiel bleiben den Melsungern auf den Fersen, während die Rhein-Neckar Löwen die HSG Wetzlar mit 32:27 schlagen konnten. Zudem erzielte der ThSV Eisenach einen knappen 32:31-Sieg gegen den HSV Hamburg.
Besonders hervorzuheben ist die Leistung von MT Melsungen, die sich mit einem 29:25-Sieg gegen Frisch Auf Göppingen die Hinrundenmeisterschaft und einen Punktestand von 30:4 sichern konnten. Der TVB Stuttgart setzte sich erfolgreich gegen den VfL Potsdam durch, während der TSV Hannover-Burgdorf einen knappen 32:30-Sieg gegen SC DHfK Leipzig errang. Auch die SG Flensburg-Handewitt zeigte sich in starker Form und gewann klar mit 39:27 gegen die SG BBM Bietigheim.
Spielabsagen nach Anschlag
Das Heimspiel des SC Magdeburg gegen den HC Erlangen, das für den 26. Dezember angesetzt war, musste aufgrund eines tragischen Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt abgesagt werden, bei dem mindestens fünf Menschen ums Leben kamen und 200 verletzt wurden. Dies führte dazu, dass das Handball-Ostduell zwischen dem SC Magdeburg und dem ThSV Eisenach, das am 22. Dezember stattfinden sollte, ebenfalls abgesagt wurde. Beide Teams einigten sich zur Spielverlegung aus Respekt gegenüber den Opfern und deren Angehörigen.
Die Handball Bundesliga (HBL) genehmigte den Antrag auf Spielverlegung. In einer Pressemitteilung äußerte der SC Magdeburg tiefes Mitgefühl für die Betroffenen des Anschlags. Zudem empfiehlt die HBL allen Vereinen, vor den Partien zwischen dem 21. und 27. Dezember eine Schweigeminute einzulegen, um der Opfer zu gedenken, wie Sportschau berichtete.
Für die Sicherheitslage während der Spiele unterstreicht die HBL, dass es als unverantwortlich angesehen wird, Einsatzkräfte für ein Handballspiel zu binden, was auch Auswirkungen auf die allgemeine Planung zukünftiger Begegnungen haben könnte. Die aktuelle Situation hat somit nicht nur sportliche, sondern auch sicherheitstechnische Dimensionen, die von den Verantwortlichen ernst genommen werden müssen, wie Handball-Welt berichtet.