Wirtschaft

Gründerszene trifft sich auf dem Start-up BW Summit

Unter dem Motto „The Future ist up to us“ treffen sich rund 3.000 Gründerinnen und Gründer beim Start-up BW Summit 2022 auf der Landesmesse Stuttgart. Der Summit ist nicht nur ein wichtiger Termin für die Gründerszene, sondern auch für den Mittelstand und künftige Investoren.

„Baden-Württemberg bietet einen guten Nährboden für erfolgreiches und nachhaltiges Gründen in einem hochinnovativen Umfeld. Unser dichtes Netz an Anlaufstellen, Inkubatoren und Acceleratoren ermöglicht es Gründerinnen und Gründern, ihre Geschäftsidee gemeinsam mit Branchenexperten weiterzuentwickeln und gemeinsam das passende Geschäftsmodell zu finden. Das macht unsere Gründungslandschaft so besonders“, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann in seinem Video-Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Start-up BW Summits.

„Unsere Start-ups sind vor allem in Zukunftsfeldern erfolgreich – bei GreenTech, Quantentechnologie und Elektro(E)-Mobilität, aber auch bei der Medizintechnik und Künstlichen Intelligenz (KI). Wir als Landesregierung unterstützen dabei nach Kräften. Denn wer bei Hightech-Innovationen vorne mitspielen will, braucht junge Menschen, die völlig neue Wege gehen“, so Kretschmann weiter. „Der Summit ist deshalb nicht nur ein wichtiger Termin für die Gründerszene, sondern auch für den Mittelstand und künftige Investoren. Wir überschreiten heute bewusst Landesgrenzen und Kontinente, denn Gründungsteams sind international und müssen sich im globalen Wettbewerb behaupten.“

„Gründerinnen und Gründer brauchen Netzwerke und Investoren, um ihre Ideen zu Geschäftsmodellen entwickeln zu können. Es ist ein wichtiges Signal, dass die Start-up Community heute wieder auf dem Start-up BW Summit zusammenkommen kann“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Die aktuellen Krisen machen auch vor Start-ups nicht Halt. Mit dem heutigen Event wollen wir einen Beitrag zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts leisten.“

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Start-up-Förderung im Land weiterentwickeln

In den vergangenen Jahren sei die Start-up-Förderung im Land entscheidend ausgebaut worden, so Hoffmeister-Kraut. „Mit der Landeskampagne Start-up BW haben wir alle Akteurinnen und Akteure unter einem Dach vereint und zahlreiche Förderprogramme, Unterstützungsangebote und Wettbewerbe ins Leben gerufen. Unsere Acceleratoren haben mehr als 3.000 Gründerinnen und Gründer begleitet, es gab hunderte Beratungen und zahlreiche Wettbewerbe und Veranstaltungen. Als einziges Bundesland konnten wir während der Pandemie einen Rettungsschirm für Start-ups aufspannen und damit vielen über eine schwierige Zeit hinweghelfen. Auch unsere Frühphasenfinanzierung Start-up BW Pre-Seed ist bundesweit einmalig. Darauf werden wir uns aber nicht ausruhen – im Gegenteil: Unsere Maßnahmen werden wir in den kommenden Jahren weiterentwickeln, intensivieren und neue Schwerpunkte setzen.“ In Baden-Württemberg gebe es einen anderen Gründergeist als in anderen Hotspots in der Republik, so die Ministerin. „Unsere Start-ups sind nicht auf den schnellen Erfolg aus. Sie gründen, um lange zu bleiben. Die Gründungen von heute bilden den für unsere Wirtschaftsstruktur so wichtigen Mittelstand von morgen. Das macht die Baden-Württemberg-DNA der Gründerszene aus“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Die Ministerin fordere zudem eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Gründerinnen und Gründer durch den Bund. „Dazu gehören beispielsweise steuerliche Verbesserungen. Es ist völlig legitim, dass Start-ups Verluste mit späteren ersten Gewinnen verrechnen wollen. Die Hürden müssen dafür gesenkt werden. Die steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung ist außerdem dringend notwendig. Die Verfahren der Forschungszulage müssen vereinfacht und die Zulage nochmals inhaltlich erweitert und deutlich erhöht werden. Außerdem müssen Mitarbeiterkapitalbeteiligungen noch attraktiver gemacht werden, indem wir nicht nur die Steuerpflicht, sondern auch die Sozialversicherungspflicht zunächst aufschieben.“

Start-up BW Summit 2022

Der Start-up BW Summit am 30. September 2022 ist ein Highlight für die Gründerszene in Baden-Württemberg. Unter dem Motto „The Future ist up to us“ präsentieren sich rund 230 Start-ups – 60 davon aus 20 internationalen Ökosystemen – auf der Landesmesse Stuttgart ebenso wie 24 Start-up-Ökosysteme und KI-Initiativen, 70 Investoren und Unternehmen sowie 20 Partnerinnen und Partner von Start-up BW. Die diesjährigen Partnerländer Israel und Großbritannien sind mit 20 Start-ups vertreten.

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Auf fünf Bühnen erwarten die Teilnehmenden neben Vorträgen und Panels zudem das Landesfinale von Start-up BW Local, der Auftakt der Frauenwirtschaftstage 2022 sowie die Sciencepreneur FAIR vom Tübingen AI Center. Darüber hinaus präsentiert der Start-up BW Summit sieben Side-Events, darunter der Business Angel Kongress Baden-Württemberg 2022 und das KI-Investment Karussell der KI-Garage.

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Mediathek: Bilder zum Herunterladen

Start-up BW Summit

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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