Versteckte Preiserhöhung: Supermarkt-Kunden ärgern sich über Shrinkflation!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Supermarktkunden sind frustriert über Shrinkflation bei Kuchen. Verpackungen suggerieren mehr Inhalt, doch Produkte sind enttäuschend.

Supermarktkunden sind frustriert über Shrinkflation bei Kuchen. Verpackungen suggerieren mehr Inhalt, doch Produkte sind enttäuschend.
Supermarktkunden sind frustriert über Shrinkflation bei Kuchen. Verpackungen suggerieren mehr Inhalt, doch Produkte sind enttäuschend.

Versteckte Preiserhöhung: Supermarkt-Kunden ärgern sich über Shrinkflation!

Immer mehr Supermarkt-Kunden sind von der Praxis der Shrinkflation enttäuscht. Die Verbraucherzentrale Hamburg beschreibt dieses Phänomen als „versteckte Preiserhöhung“, bei der Anbieter weniger Inhalt in gewohnter Verpackung verkaufen, ohne die Preise entsprechend zu senken. Ein aktueller Fall, der auf Reddit für Aufregung sorgte, zeigt die Frustration der Verbraucher deutlich: Ein Kunde postete ein Foto eines Kuchens der australischen Supermarktkette Coles, auf dem eine irreführende Verpackung zu sehen war, die nur die Hälfte des Kuchens mit Frosting-Tupfern zeigte. Die Umverpackung aus Pappe umschloss die Plastikverpackung und ließ den Eindruck entstehen, als sei der Kuchen größer als er tatsächlich war. Diese Art der Vermarktung ruft nicht nur Zweifel an der Fairness der Preise hervor, sondern wirft auch Fragen zur Transparenz von Supermärkten auf.

Der Reddit-Nutzer, der das Foto teilte, war erstaunt über dieses unerwartete Ausmaß an Enttäuschung. Während einige Nutzer die Verpackung als irreführend kritisierten, fanden andere Erklärungen für den freien Platz, indem sie sagten, dieser sei für mögliche Beschriftungen reserviert. Diese Diskussion offenbart die unterschiedlichen Perspektiven der Verbraucher und die weit verbreitete Frustration über die Methoden der Lebensmittelindustrie.

Shrinkflation im Fokus

Das Phänomen der Shrinkflation nimmt immer drastischere Formen an. Laut der Verbraucherzentrale Hamburg wurde im ersten Halbjahr 2023 ein Rekord an Beschwerden über diese Praktik verzeichnet. Der Begriff „Shrinkflation“ setzt sich aus den Wörtern „shrink“ (schrumpfen) und „Inflation“ zusammen und beschreibt eine Situation, in der Hersteller die Größe oder den Inhalt ihrer Produkte reduzieren, während die Preise gleich oder sogar steigen. Im Jahr 2023 stieg die Inflationsrate für Lebensmittel auf 11%, aber viele Produkte erfahren Preissteigerungen, die diese Rate übersteigen.

  • Kakaopulver von Suchard Express: Von 500 auf 400 Gramm, mit einer Preissteigerung von 25%.
  • Eis am Stiel von Milka und Oreo: Weniger Stücke und Gewicht, Preissteigerungen von 48% bzw. 63%.
  • Duschgel Duschdas Sport: Weniger Inhalt und eine Preissteigerung von 22%.
  • Mundspülung Listerine von Johnson & Johnson: Über 33% teurer, benannt als aktuelle „Mogelpackung des Monats“.

Die Praxis der Shrinkflation ist zwar rechtlich nicht verboten, jedoch wird sie als intransparent wahrgenommen. Häufig kommunizieren Hersteller die Inhaltsänderungen sogar als Vorteil, indem sie sie als „New Size“ auszeichnen. Diese Vorgehensweisen führen dazu, dass Verbraucher sich hintergangen fühlen und ihre Kaufentscheidungen zunehmend hinterfragen.

Die Diskussion um Shrinkflation zeigt, dass Verbraucher sich intensiver mit den Angeboten der Supermärkte auseinandersetzen müssen. In Zeiten steigender Preise und sinkenden Inhalts ist es für alle Beteiligten von Bedeutung, bewusst zu konsumieren und die Produkte genau zu beobachten. Weitere Informationen und detaillierte Beispiele zu diesem Thema sind in der September-Ausgabe der Zeitschrift test und auf vzhh.de zu finden.