In einem außergewöhnlichen Moment wird Elke Wengert, die leidenschaftliche Tierschützerin aus Göggingen, am Nikolaustag, dem 6. Dezember, im Neuen Schloss in Stuttgart mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Diese Ehrung durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann würdigt ihren herausragenden Einsatz für Wildtiere und ihre bedeutende Rolle in der Gögginger Wildtierauffangstation. In den letzten Jahrzehnten hat Wengert unzähligen Igeln, Vögeln und anderen Wildtieren das Leben gerettet und ihnen geholfen, wieder in die Freiheit entlassen zu werden, wie die Schwäbische Post berichtet.
Doch die Freude über diese Auszeichnung wird von einer drängenden Notlage überschattet. Die Wildtierauffangstation steht vor der Herausforderung, dass täglich über 100 hungrige und verletzte Igel gefüttert werden müssen. In den letzten Monaten hat die Anzahl der aufgenommenen Tiere dramatisch zugenommen; seit August wurden bereits 220 Igel zur Pflege gebracht. Elke Wengert warnt, dass sie bei weiter steigenden Zahlen gezwungen sein könnte, einen Aufnahmestopp einzuführen, wenn nicht bald mehr Unterstützer helfen, wie die Gmünder Tagespost berichtet. Vor allem die durch Umweltveränderungen bedingte Nahrungsmittelknappheit hat die Situation für die Igel verschärft, während Mähroboter in Gärten eine neue Bedrohung darstellen.
Wengerts leidenschaftliches Engagement erstreckt sich über die Pflege der verletzten Tiere hinaus. Sie ist auf der Suche nach verlässlichen Helfern, die regelmäßig im morgendlichen oder abendlichen Füttern unterstützen können. Um das Überleben der Igel zu sichern, ist ein kontinuierlicher Einsatz und finanzielle Unterstützung durch Spenden unerlässlich. Wer helfen möchte, kann sich direkt an Wengert wenden oder auf die Kontodaten zur Unterstützung zugreifen.