Wirtschaft

Fast 600 Millionen Euro staatliche Beihilfen für Kommunen

In der ersten Sitzung der Gemeinsamen Finanzkommission dieser Legislaturperiode haben sich Land und Kommunen auf ein umfangreiches kommunales Hilfspaket im Wert von über einer halben Milliarde Euro im Jahr 2021 geeinigt.

Insgesamt hat das Kommunalpaket 2021 ein Volumen von 587 Millionen Euro. Er wird 2021 Bestandteil des dritten Nachtragshaushalts sein und unterliegt damit noch dem für Ende Juli geplanten Beschluss des Landtags. Der Großteil der Mittel für den Zukunftsfonds Krankenhaus soll in den kommenden Haushaltsjahren bereitgestellt werden.

Darüber hinaus haben sich Land und Kommunen darauf verständigt, rechtzeitig vor den Beratungen über den Haushalt 2022 wieder in die Diskussionen einzusteigen und sich mit wichtigen Fragen der zukünftigen Finanzverteilung und des kommunalen Bedarfs, die für den Haushalt 2022 und die folgenden wichtig sind, zu befassen Jahre.

Das kommunale Hilfspaket 2021 im Überblick:

  • Das Land unterstützt die Kommunen durch den kommunalen Finanzausgleich mit 355 Millionen Euro, damit insbesondere finanzschwächere Kommunen ihre notwendigen Ausgaben tätigen können.
  • Das Land beteiligt sich erneut mit 20 Millionen Euro an der Erstattung von Elternbeiträgen für nicht in Anspruch genommene Betreuungsstunden, um die Familien während der Regionalschließungen von April bis Juni finanziell zu entlasten.
  • Das Land stellt weitere 12 Millionen Euro bereit, um den Einkommensausfall an Volkshochschulen, Musikschulen und Kunstschulen für Jugendliche auszugleichen.
  • Mit 30 Millionen Euro unterstützt das Land diejenigen Gemeinden, die als Anbieter von kommunalen Heilbädern und Heilbädern stark von den coronabedingten Einnahmeausfällen betroffen sind.
  • Um die Kommunen zu entlasten, beteiligt sich das Land 2021 mit weiteren 25 Millionen Euro an den spezifischen, unmittelbar pandemiebedingten Ausgaben der Kommunen.
  • Vereinbart wurde zudem, dass das Land den vom Bund initiierten Krankenhaus-Zukunftsfonds mitfinanziert und mit 145 Millionen Euro auch im Bereich Kliniken eine entscheidende Verbesserung des Gesundheitssystems des Landes mitfinanziert.
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Finanzminister Dr. Danyal Bayaz sagt zu den Ergebnissen: „Die Kommunen sind die Basis unseres Landes, wir sichern ihre Handlungsfähigkeit auch in der Krise. Davon profitieren auch die Menschen direkt. „

Innenminister Thomas Strobl: „Schnelle Hilfe ist doppelte Hilfe – das war mir zu Beginn der Corona-Pandemie mit dem letztjährigen kommunalen Stabilitäts- und Zukunftspakt wichtig. Das setzen wir mit dem Kommunalpaket fort, das wir gestern geschlossen haben. Ein starkes Baden-Württemberg braucht starke Kommunen: Nur gemeinsam können wir die noch großen Herausforderungen der Pandemie lösen. „

Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Dr. Florian Stegmann: „Die Landesregierung bleibt fest an der Seite der Kommunen und unterstützt sie nach Kräften. Mit den Mitteln aus dem Staatshaushalt haben die Kommunen nun Planungssicherheit für das Jahr 2021.“

Präsident der baden-württembergischen Gemeindeversammlung Steffen Jäger: „Die Städte und Gemeinden freuen sich, dass nach dem Stabilitäts- und Zukunftspakt 2020 nun auch im Rahmen des Nachtragshaushalts für 2021. Die nun gefundenen Ergebnisse zwischen Land und Kommunen stellen eine wichtige Stabilisierung für die kommunalen Haushalte dar. Damit setzt das Land auch für das Haushaltsjahr 2021 ein wichtiges Signal an die Kommunen. Angesichts der großen Herausforderungen in den kommenden Jahren war es wichtig, die notwendigen Verhandlungslinien zu den Themen zu vereinbaren, die mit dem Staatshaushalt 2022 angegangen werden müssen. Weitere Verhandlungen werden kurz nach der Sommerpause folgen. Denn auch im Jahr 2022 droht den kommunalen Haushalten ein deutlicher Einkommenseinbruch. „

Der baden-württembergische Stadtratspräsident Dr. Peter Kurz: „Es war jetzt wichtig, zwischen Land und Kommunen zügig eine Einigung über ein Hilfspaket aus dem Nachtrag 2021 zu erzielen. Die Kommunen werden durch die Stabilisierung der Zuweisungen der Kommunen unterstützt“ Finanzausgleich und können so im zweiten Krisenjahr investieren. Zusammen mit der jetzt vereinbarten Hilfe von Bund und Ländern zur Stabilisierung des ÖPNV sehen wir die erzielte Einigung als wichtige Voraussetzung für den Erhalt der Investitionsfähigkeit der kommunalen Haushalte an. „

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Der Präsident des Landtages Baden-Württemberg, Joachim Walter: „Land und Kommunen haben sich in den vergangenen anderthalb Jahren in einer bewährten Partnerschaft, zum Beispiel mit Impfungen oder Kontaktverfolgung, den Herausforderungen der Pandemie gestellt. Es ist daher ein gutes und wichtiges Zeichen, dass mit dem Kommunalpaket nun auch finanziell eine partnerschaftliche Lösung für das laufende Haushaltsjahr gefunden wurde und die prozessualen Regelungen zum Haushalt 2022 bereits getroffen wurden. „

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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