Die Gewerbeschau Trops bietet in Trossingen einen interessanten Einblick in die Vielfalt der regionalen Unternehmen. In diesem Jahr öffnen 48 Betriebe ihre Türen und ermöglichen Besuchern einen Blick hinter die Kulissen. Der Vorsitzende des Gewerbevereins, Stefan Kern, äußerte sich positiv zum Event: „Die Vorbereitung hat uns die große Vielfalt der Betriebe in Trossingen gezeigt. Da blicken wir hoffnungsvoll in die Zukunft.“ Auch Bürgermeisterin Susanne Irion betonte die Bedeutung dieser Schau: „Es ist toll, dass die Bürger heute sehen können, was sie sonst nicht zu Gesicht bekommen.“
Unter den teilnehmenden Firmen ist die Burgbacher Holztechnik, die auf spezielle Holzverarbeitungstechniken spezialisiert ist. Bei einer Führung erklärte Geschäftsführerin Julia Burgbacher den Besuchern, wie verdrehtes und verbogenes Brettschichtholz entsteht. „Fünf Millimeter klingen jetzt erstmal viel, wenn man aus der Metallbranche kommt, aber für uns im Holzbereich ist das sehr, sehr dünn“, berichtete sie während der Präsentation. Die Firma Walter Straßenbau bot ebenfalls spannende Einblicke. Im Eingangsbereich konnten die Besucher moderne Bautechniken in Aktion sehen, und die Geschäftsführerin Sonja Walter erläuterte, wie eine digitale Baustelle funktioniert.
Ein Blick hinter die Kulissen
Bei der Führung durch das Asphaltlabor der Walter GmbH erfuhren Besucher, wie wichtig die genaue Untersuchung jeder Asphaltschicht ist. Roland Schrödl erklärte, dass es in der Mischanlage über hundert verschiedene Rezepte für Asphaltmischungen gibt, die jeweils auf unterschiedliche Untergründe abgestimmt sind. Im Durchschnitt werden an großen Baustellen täglich über 2.000 Tonnen Asphalt gebraucht.
Auch MS XTec war vertreten und demonstrierte, wie ihre vollautomatisierten Fertigungsanlagen funktionieren. Die hier produzierten Technikkomponenten finden Anwendung in Lkw und im Schiffverkehr, wobei Daimler als einer der großen Kunden genannt wurde.
Herausforderungen beim Shuttlebus
Ein Shuttlebus, der die Besucher zu den verschiedenen Standorten bringen sollte, konnte nicht alle Haltestellen ordnungsgemäß bedienen. Während die Anbindung am Anfang des Events gut funktionierte, gab es gegen Mittag mehrere Probleme, besonders bei der Haltestelle der Burgbacher Holztechnik, wo einige Fahrgäste fast eine Stunde auf den Bus warten mussten. Stefan Kern äußerte seinen Unmut über die Verspätungen: „Das ist natürlich ärgerlich.“ Die Busfahrer wurden angewiesen, den Fahrplan zu überprüfen.
Zudem gab es ein weiteres Missgeschick: Das angekündigte Jedermann-Schießen des Schützenvereins fiel aus, was einige Besucher enttäuschte. Ein Trossinger stellte fest: „Darauf hatte ich mich eigentlich am meisten gefreut.“
Trotz dieser Rückschläge haben die Einzelhändler in der Innenstadt eine positive Bilanz gezogen. Die Modemarken im Trendbereich berichteten, dass die Anstrengungen des Gewerbes, trotz des Fokus auf die Schau, gut angenommen wurden. Die Brezelaktion der Werbegemeinschaft erfreue sich vor allem bei den Kindern großer Beliebtheit, wie Sandra Felisoni und Diana Merle verdeutlichten.
Für weitere Informationen zur Veranstaltung und zu den angemeldeten Unternehmen, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.schwaebische.de.