In einer tragischen Wendung des Schicksals hat die achtfache Mutter Heba El Hosary den Kampf gegen den Krebs verloren. Am 6. September 2023 schloss sie für immer die Augen, und mit ihr verschwand das Herzstück ihrer Familie. Ihr Ehemann, Adel El Hosary, kämpft nun darum, den Alltag mit ihren acht Kindern zu bewältigen, während er mit der Trauer um seine geliebte Frau zurechtkommt. Wie [Schwäbische.de](https://www.schwaebische.de/regional/tuttlingen/tuttlingen/achtfache-mutter-verliert-den-kampf-gegen-den-krebs-2671542?womort=Tuttlingen) berichtete, ist die Situation für die Familie nach dem Verlust der Mutter äußerst belastend.
Adel, 61 Jahre alt, versucht, den Haushalt zu führen und für seine Kinder da zu sein, während er gleichzeitig mit der emotionalen und finanziellen Belastung kämpft. „Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll“, gesteht er, während er Wäsche faltet und sich um die alltäglichen Aufgaben kümmert. Die älteste Tochter ist bereits verheiratet und lebt in München, während die zweitälteste Tochter ihr Studium unterbrochen hat, um der Familie zu helfen.
Ein Leben voller Hoffnung und Trauer
Die Familie El Hosary kam 1989 aus Ägypten nach Deutschland, um ein besseres Leben zu finden. Heba, die Kinder über alles liebte, war stets die treibende Kraft im Familienleben. Doch die Idylle wurde jäh zerstört, als Heba im Oktober 2022 wegen starker Bauchschmerzen einen Arzt aufsuchte. Ultraschalluntersuchungen zeigten Flecken in der Leber, die sich als Krebs herausstellten, der sich in der Gallenblase entwickelt hatte. Trotz Chemotherapie wuchs der Tumor weiter, und die Familie musste sich auf das Unvermeidliche vorbereiten.
„Es war eine schlimme Zeit, auch für die Kinder“, erinnert sich Adel. Die Gewissheit, dass die geliebte Mutter sterben würde, war eine unerträgliche Last. Die Trauer über den Verlust ist in der Familie spürbar, und die Kinder ziehen sich zurück, während sie versuchen, mit ihrem Schmerz umzugehen. Ein besonders herzzerreißender Moment ereignete sich, als eines der jüngeren Kinder der Lehrerin anvertraute: „Wenn ich jetzt aus dem Fenster springe, sehe ich im Himmel Mama wieder.“
Finanzielle Sorgen und Unterstützung
Die finanzielle Situation ist angespannt. Adel ist seit dem Tod seiner Frau krankgeschrieben und erhält nur noch 60 Prozent seines Gehalts. Trotz Kindergeld und Grundsicherung für seine schwerstbehinderte Tochter Myriam reicht das Geld kaum aus, um die monatlichen Ausgaben zu decken. „Ich muss jeden Monat 1.500 Euro für das Haus abbezahlen“, erklärt er verzweifelt. Zudem hat er Schulden bei Verwandten in Ägypten, die ihm Geld für die Beerdigung geliehen haben.
Um der Familie zu helfen, hat der Tuttlinger Kinderarzt Dr. Ralph Maier eine Spendenaktion auf der Plattform gofund.me ins Leben gerufen. „Wir wollen helfen, zumindest finanziell etwas Druck herauszunehmen“, sagt er. Die Aktion zielt darauf ab, die Beerdigungskosten zu decken und der Familie in dieser schweren Zeit unter die Arme zu greifen, wie [Facebook](https://www.facebook.com/story.php?story_fbid=943965841089308&id=100064277036424) berichtete.
Die Unterstützung durch das Jugendamt und die Nachbarschaft zeigt, dass die Gemeinschaft zusammensteht, um der Familie in dieser schweren Zeit beizustehen. Es bleibt zu hoffen, dass die Spendenaktion viele Menschen erreicht und der Familie El Hosary ein wenig Erleichterung bringt.