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Ehemaliger israelischer Geheimdienstoffizier kommt zusammen mit zwei italienischen Spionen bei einem „Wirbelsturm“-Bootsunfall ums Leben

Ein kürzlich pensionierter Mossad-Agent ist zusammen mit zwei italienischen Spionen bei einem mysteriösen Vorfall am Lago Maggiore ums Leben gekommen, bei dem ein Boot mit Dutzenden Geheimdienstoffizieren kenterte.

Insgesamt vier Menschen starben, nachdem das Touristenboot am Sonntagabend auf dem italienischen Lago Maggiore umkippte und sank. Nach Angaben italienischer Behörden handelte es sich dabei um einen wetterbedingten Unfall, bei dem kein Verdacht auf ein Fremdverschulden bestand.

Ein weiterer Faktor könnte die Überfüllung gewesen sein, da das Schiff mit dem Namen „Gooduria“ zum Zeitpunkt des Vorfalls angeblich acht Personen mehr beförderte, als die maximale Kapazität von 15 Personen.

Laut israelischen Medienberichten handelte es sich bei 18 der 20 Überlebenden um ehemalige Geheimdienstmitarbeiter oder Geheimdienstmitarbeiter.



Einige aus der Gruppe der dienenden und ehemaligen Spione seien angeblich Freunde geworden, nachdem sie sich bei ihrer Arbeit kennengelernt hatten, und hätten das Boot gemietet, um einen Geburtstag zu feiern. Der Bootsverleih fand angeblich am Ende eines offiziellen Italienbesuchs israelischer Spione statt.

Israel und Italien haben versucht, ihre Beziehungen in den Bereichen künstliche Intelligenz und Cybersicherheit zu stärken, zwei Bereiche, die möglicherweise Beiträge der Geheimdienste beider Seiten erforderten.

Der ertrunkene ehemalige israelische Agent, den diejenigen, die ihn kannten, als „Genie“ im Geheimdienstbereich bezeichneten, war nach Angaben des israelischen Senders Channel 12 erst vor Kurzem in den Ruhestand gegangen. In lokalen Medienberichten wurde er als Shimoni Erez benannt, obwohl eine Aussage Israels erfolgte Das Außenministerium identifizierte ihn lediglich als pensionierten Angehörigen des Sicherheitsdienstes.

Italienische Sicherheitsdienste sagten, die anderen Opfer, der 62-jährige Claudio Alonzi und die 53-jährige Tiziana Barnobi, seien ihre Geheimdienstagenten. Ein viertes Opfer, die 50-jährige russische Staatsbürgerin Anna Bozhkova, soll die Partnerin des Kapitäns des Touristenbootes sein.

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„Die beiden Mitarbeiter der Geheimdienstabteilung nahmen an einem geselligen Treffen teil, das anlässlich des Geburtstags eines Mitglieds der Gruppe organisiert wurde“, hieß es in einer Erklärung des italienischen Sicherheitsdienstes.

Plötzlicher Wetterwechsel

Beamte in der Region Lombardei behaupteten, ein „Wirbelsturm“ habe das 52 Fuß lange Boot umkippen und sinken lassen, während italienische Ermittler sagten, ein plötzlicher Wetterumschwung sei offenbar die Ursache für den Unfall.

Dies schien durch einen Augenzeugen bestätigt zu werden, der der italienischen Zeitung La Stampa sagte: „Plötzlich wurde der Himmel schwarz, es begann in Strömen zu regnen, und vom Ufer aus war fast nichts mehr zu sehen.“ Lokale Wettervorhersagen hatten auch vor Gewittern gewarnt in den letzten Tagen.

Die Überlebenden schwammen entweder an Land oder wurden von anderen Booten gerettet. Lokalen Berichten zufolge wurden zehn im Dienst befindliche israelische Agenten aus Krankenhäusern evakuiert und in ein Militärflugzeug zurück nach Tel Aviv gebracht. Berichten zufolge waren sie so eilig losgefahren, dass ein Ford-Mietwagen am Seeufer zurückgelassen wurde.

In der israelischen Presse wurden nur wenige Details über das israelische Opfer berichtet, das von der Nachrichten-Website Arutz Sheva, auch bekannt als Israel National News, als Mossad-Agent beschrieben wurde.

„Jedes Mal, wenn wir ihn fragten, lächelte er breit und sagte nichts. „Die diskreteste Person, die ich je gekannt habe“, sagte ein namentlich nicht genannter Freund des Agenten gegenüber Ynet, einer der meistgelesenen Nachrichten-Websites Israels.

Der Lago Maggiore liegt auf der Südseite der Alpen zwischen Italien und der Schweiz. Es ist ein beliebter Schönheitsort für Touristen, die private Kreuzfahrten oder kleine Bootstouren unternehmen oder sich mit der Fähre zu den umliegenden Inseln begeben können.

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Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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