Soziales

Die Priorisierung in Arztpraxen wurde für alle Impfstoffe ab dem 17. Mai abgesagt

Ab Montag, dem 17. Mai, können alle Impfstoffe in Arztpraxen ohne Priorisierung geimpft werden. Ab diesem Zeitpunkt wird das Land auch Termine in den Impfzentren für Verkäufer, Busfahrer und alle anderen Personen ab der dritten Priorität eröffnen.

Ab nächsten Montag (17. Mai) wird der Staat die Zuteilung von Impfterminen in den Impfzentren für Verkäufer, Busfahrer und alle anderen Personen ab der dritten Priorität eröffnen (gemäß § 4 der Bundeskorona-Impfverordnung (PDF)). Ab diesem Zeitpunkt können die niedergelassenen Ärzte jedoch mit allen Impfstoffen ohne vom Staat vorgeschriebene Prioritäten impfen. In der Arztpraxis wird die Priorisierung dann vollständig von den behandelnden Ärzten durchgeführt; Schließlich kennen sie ihre Patienten am besten und können entscheiden, wer zuerst die Impfung benötigt. Gleichzeitig erhalten sie mehr Flexibilität bei der Organisation von Impfungen und der Terminvereinbarung.

Die Aufhebung der Priorisierung in den Praktiken erfolgt in Absprache mit der Verband der gesetzlichen Krankenversicherungsärzte in Baden-Württemberg. Medizinische Vertreter hatten dies schon lange befürwortet. In den Impfzentren bleibt die Priorisierung jedoch erhalten. Hier muss weiterhin sichergestellt werden, dass Personen in den Impfzentren, bei denen ein hohes Risiko für die Entwicklung einer schweren Krankheit oder ein hohes Infektionsrisiko besteht, zuerst geimpft werden.

Geduld und Solidarität sind weiterhin erforderlich

„Trotz einzelner Drücker impfen wir weiterhin erfolgreich diejenigen, die zuerst Schutz benötigen. Für die über 60-Jährigen liegt die Impfrate bereits bei fast 70 Prozent, was ein großer Erfolg bei der Bekämpfung von Pandemien ist. In den Hausarztpraxen und Impfzentren herrscht nach wie vor große Eile. Ich möchte daher die Patienten bitten, weiterhin geduldig zu sein und Solidarität zu zeigen. Selbst wenn die Priorisierung in der Arztpraxis aufgehoben wurde, bleibt die Impfstoffmenge begrenzt “, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. In den Impfzentren gilt die Priorisierung weiterhin für alle Impfstoffe. Es wird erwartet, dass es auch möglich sein wird, die Priorisierung dort ab Anfang Juni abzubrechen.

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Impfzentren impfen jetzt auch Mitglieder bestimmter Berufsgruppen

Teile der dritten Prioritätsgruppe wurden bereits in den letzten Wochen eröffnet. Personen, die älter als 60 Jahre sind oder unter bestimmten bereits bestehenden Bedingungen leiden, können bereits Impftermine vereinbaren. Mitglieder bestimmter Berufsgruppen haben jetzt auch diese Option.

„Wir ermöglichen es jetzt Menschen, die bei ihrer täglichen Arbeit einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, einen Termin im Impfzentrum zu vereinbaren. Dies gilt für Lebensmitteleinzelhändler, derzeit zugelassene körperbetonte Dienstleistungen oder Mitarbeiter in Beratungszentren oder Fahrschulen. Darüber hinaus können jetzt Personen geimpft werden, die in besonders relevanten Positionen in Unternehmen der kritischen Infrastruktur oder Verwaltung tätig sind “, fährt Lucha fort.

  • Zum Beispiel können Personen geimpft werden, die in Verwaltungen, bei den Streitkräften, bei der Polizei, beim Zoll, bei der Feuerwehr, beim Katastrophenschutz, in der Justiz und in der Justizverwaltung eine besonders wichtige Position innehaben. Es geht jedoch nicht um die hierarchische Position, sondern um die Funktion im Unternehmen und das Infektionsrisiko.
  • Die Eröffnung betrifft auch Personen, die in besonders relevanten Positionen in Institutionen und Unternehmen mit kritischer Infrastruktur (KRITIS) arbeiten, beispielsweise in Apotheken oder in der Wasser- und Energieversorgung. Die Landesregierung hat eine Liste der relevanten Unternehmen und Bereiche (PDF) veröffentlicht.
  • Jeder, der Kontakt zu zahlreichen Menschen in Supermärkten, Verbrauchermärkten, Drogerien oder Lebensmittelgeschäften hat, kann sich auch impfen lassen.
  • Dies gilt auch für diejenigen, die regelmäßig freiwilligen und teilzeitlichen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Kindes- und Jugendschutzes oder in Schulen haben oder an Universitäten arbeiten.
  • Schließlich können auch andere Personen geimpft werden, die aufgrund ihrer Arbeits- oder Lebensbedingungen ein signifikant erhöhtes Infektionsrisiko haben. Dies betrifft unter anderem Saisonarbeiter, Ersthelfer und Pflegeeltern. Journalisten, die in ihrer Arbeit einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, sind ebenfalls enthalten. Dazu gehören beispielsweise auch Personen, die körpernahe Dienstleistungen erbringen oder Kundenkontakt zu Banken haben.
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Die Impfung macht gute Fortschritte

Rund ein Drittel aller baden-württembergischen Einwohner hat bereits mindestens eine Erstimpfung erhalten. Fast 70 Prozent der über 60-Jährigen sind geimpft. Zusätzlich zu den Impfungen in den Impfzentren wurden auch die Impfungen in den Hausarztpraxen hinzugefügt. Die Tatsache, dass Sie für eine Impfung in Frage kommen, bedeutet nicht, dass ein Termin direkt gebucht werden kann, da die Nachfrage das Angebot immer noch deutlich übersteigt. Die Impfungen in Baden-Württemberg schreiten jedoch erfolgreich voran, die Zahlen zeigen dies. Es ist daher logisch, die nächste Ebene innerhalb der Priorisierung 3 zu eröffnen und mehr Personen Zugang zu gewähren. Ab Juni wird die Menge an Impfstoffen, die an Allgemeinmediziner geschickt werden, wieder zunehmen, und die Ärzte des Unternehmens werden schrittweise in die Impfung einbezogen. Baden-Württemberg setzt sich weiterhin dafür ein, dass die Impfzentren auch mehr Impfstoffe erhalten, damit sie endlich voll ausgelastet sind und noch mehr Termine anbieten können.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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