Energie, Umwelt & Verkehr

Die Mobilitätssäule in Konstanz macht die Verkehrswende sichtbar

Am Bahnhof in Konstanz wurde eine neue Mobilitätssäule eingeweiht. Die Spalte enthält Informationen zu regionalen nachhaltigen Verkehrsmitteln. Der Staat fördert den Bau der Pfeiler in einem Pilotprojekt.

Am 29. April wurde am Bahnhof Fürstenberg in Konstanz eine der ersten von fünfzehn Mobilitätspfeilern in Baden-Württemberg eingeweiht. Die Säule ist eine von fünf Säulen in der Stadt, in der sich die Bürger über nachhaltige Mobilitätsangebote in der Region und regionale Sehenswürdigkeiten informieren können. Weitere Pfeiler sind in Heidelberg, Süßen und Schwäbisch Gmünd errichtet. Die Mobilitätspfeiler zeigen unter anderem den Weg zu regionalen öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrradverleihstationen und Carsharing-Diensten.

Leuchttürme mit Signaleffekt

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Nachhaltige Mobilität und neue Verkehrskonzepte brauchen Leuchttürme mit Signaleffekt. Die Mobilitätspfeiler, die in Baden-Württemberg errichtet werden, sind solche Leuchtfeuer. Sie senden eine klare Botschaft ins Land: Die Verkehrswende ist in vollem Gange! „“

Zukünftig sollen sich die Mobilitätspfeiler an zentralen Orten befinden, an denen mindestens drei umweltfreundliche Mobilitätsangebote zusammenkommen. Ziel des Projekts ist es, diese Orte erkennbar zu machen und Informationen darüber zu liefern, was verfügbar ist. Die Spalte hilft auch dabei, die Buchungsportale von Leihfahrradanbietern und Carsharing-Diensten zu finden. In einem ersten Pilotprojekt werden die Säulen in insgesamt vier Städten errichtet. Wenn es erfolgreich ist, ist geplant, die Säulen an wichtigen Mobilitätsstandorten in ganz Baden-Württemberg zu installieren.

Nachhaltige Mobilitätsstrategien von zentraler Bedeutung für die Klimaneutralität in Konstanz

An der Einweihung der ersten Säule in Konstanz nahmen eine kleine Gruppe von Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn und Dr. Britta Wittchow von der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH vor.

„Die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätsstrategien ist in Konstanz ein zentrales Thema auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die Umstellung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel ist ein wichtiges Element für die weitgehend autofreie Entwicklung des Stadtzentrums von Konstanz und die Verbesserung der Zugänglichkeit und Mobilität. Die Mobilitätspfeiler tragen dazu bei, dass Konstanz für Pendler und Gäste so attraktiv ist, dass sie gerne auf Fahrräder und andere umweltfreundliche öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Dies erhöht die Attraktivität unserer schönen Innenstadt für Einwohner und Gäste “, sagte Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn.

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Spalten zeigen die Vielfalt der Mobilität an

Die etwa vier Meter hohen Säulen zeigen die Vielfalt der Mobilität an ihrem Standort. Sie sind im Design der landesweiten Mobilitätsmarke bwegt und bestehen aus recycelbarem, wetterbeständigem Material. Dank Photovoltaikmodulen und einer kleinen Batterie werden die Säulen nachts beleuchtet.

Die Mobilitätspfeiler sind ein Zeichen für die notwendige Verkehrswende. Dies schafft neue Fortbewegungsmöglichkeiten und verbessert die Lebensqualität. Auf diese Weise wird das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln erheblich erweitert. Auch Fuß- und Radwege werden so attraktiv und effizient gestaltet, dass jeder zweite Weg aktiv zurückgelegt wird. Bis 2030 soll ein Drittel der Fahrzeuge klimaneutral sein. In Städten sollte rund ein Drittel weniger Autos unterwegs sein. Dies erhöht die Aufenthaltsqualität und reduziert Lärm und Luftverschmutzung.

Weitere Partnerstädte des Pilotprojekts sind Süßen, Heidelberg und Schwäbisch Gmünd. Auch dort wurden oder werden die Mobilitätspfeiler bei Veranstaltungen vor Ort vorgestellt. Die Einweihungen fanden in den anderen Städten statt am 31. März (Schwäbisch Gmünd), am 20. April (Heidelberg) und am 22. April (Süße) Anstatt von.

Stärkung des Umweltnetzwerks

Die Menschen in Baden-Württemberg wollen und müssen täglich von einem Ort zum anderen. Gleichzeitig belastet das aktuelle Verkehrsverhalten die Umwelt und beeinträchtigt die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Das Klimaschutzgesetz des Staates (KSG BW) plant, die Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg bis 2030 um mindestens 42 Prozent und bis 2050 um mindestens 90 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Die Verkehrswende ist notwendig, um die Klimaschutzziele Baden-Württembergs zu erreichen und für eine lebenswerte Zukunft. Sie wird durch eine Vielzahl von Maßnahmen unterstützt, die den Verkehrsfluss verbessern und die Mobilität auf nachhaltige Alternativen verlagern. Das im Jahr 2020 gestartete Mobilitätssäulenprojekt ist eine der Maßnahmen des Staates zur Stärkung des Umweltnetzwerks. Sie sollen den Angeboten mehr Sichtbarkeit verleihen und sie benutzerfreundlicher machen.

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Mobilitätspfeiler Baden-Württemberg

Verkehrsministerium: Mobilitätssäulen für Baden-Württemberg

Youtube-Kanal des Verkehrsministeriums: Verkehrswende sichtbar machen | Neue Säulen der Mobilität in Baden-Württemberg

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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