Ländlicher Raum

Die Menge an beschädigtem Holz in der Buche hat erheblich zugenommen

Die Menge an geschädigtem Holz in der Buchenart hat erheblich zugenommen. Infolge des Klimawandels nehmen Dürreschäden, Krankheiten und sterbende Bäume zu.

„Unsere Wälder leiden stark unter den Folgen des Klimawandels. Waldbesitzer und Förster haben derzeit vor allem mit Dürreschäden an der Buche zu kämpfen, die sich in den letzten drei trockenen und heißen Jahren zunehmend bemerkbar machen „, sagte der Minister für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz Peter Hauk. In diesem Jahr waren bereits Ende April rund 170.000 Kubikmeter beschädigtes Buchenholz gefällt worden, im vergangenen Jahr waren es rund 220.000 Kubikmeter. Besonders schwere Schäden wurden im nördlichen Teil des Rhein-Neckars, im mittleren Oberrhein, im nördlichen Schwarzwald, in Stuttgart und in Heilbronn-Franken an flachen Standorten mit geringer Wasserspeicherung gemeldet. Vor allem ältere Buchen, die weniger vital und anpassungsfähig sind, sind von den Schäden betroffen.

Sterbende Bäume sind auch gefährlich für Waldbesucher

„Der Dürreschaden ist eine direkte Folge des Klimawandels. Die sterbenden Bäume können auch eine Bedrohung für Waldbesucher darstellen. Dürrezweige und Teile der Krone können fallen, ganze Bäume können umkippen “, sagte der Minister. Daher werden beschädigte Bäume hauptsächlich entlang von Verkehrswegen, Freizeiteinrichtungen und anderer Infrastruktur gefällt, um Menschen zu schützen. Zu ihrer eigenen Sicherheit müssen Waldbesucher beim Besuch des Waldes aufmerksam sein und alle notwendigen Hindernisse beachten.

„Wo immer möglich und sinnvoll, wird in den Wäldern ökologisch wertvolles Totholz zurückgelassen, um die biologische Vielfalt weiter zu stärken“, betonte Forstminister Hauk. Auf diese Weise werden die Anliegen der Bevölkerung, die nach Entspannung und Artenschutz strebt, gleichermaßen berücksichtigt.

Maßgeschneiderte Unterstützung für private Waldbesitzer

Mit dem Verwaltungsvorschrift „Nachhaltige Waldbewirtschaftung“ Der Staat unterstützt die Waldbesitzer bei der Bewältigung des Schadens, zusätzlich zu einer soliden Beratung, auch finanziell. Der Schwerpunkt der Fördermaßnahmen liegt auf der Verarbeitung von geschädigtem Holz und der Wiederaufforstung. Ziel ist es, klimastabile Mischwälder mit standortangepassten Baumarten zu erreichen.

Siehe auch  Verkehrsstau erwartet: Beyonce-Konzert im RheinEnergieSTADION Köln

Private Waldbesitzer sind verpflichtet, sich der beschädigten Holzverarbeitung nicht unachtsam zu nähern. „Die Verarbeitung von trockenen Laubbäumen ist sehr gefährlich und gehört Fachleuten mit den entsprechenden Maschinen. Bei der Verarbeitung beschädigter Bäume ereignen sich immer wieder Unfälle, von denen einige schwerwiegend sind. Hier ist Sicherheit wichtiger als Geschwindigkeit “, betonte Minister Hauk. Ansprechpartner für private Waldbesitzer für Beratungsdienste sind die zuständigen unteren Forstbehörden in der Stadt und in den ländlichen Gebieten sowie die Förster vor Ort oder die Verbände der Waldbesitzer.

Wälder der Zukunft

„Mit Blick auf den Klimawandel haben wir das für Baden-Württemberg Waldstrategie 2050 Dies sind die Richtlinien für die Sicherung eines klimatoleranten und nachhaltigen Waldes als wichtigen Bestandteil von Natur und Landschaft “, sagte Minister Hauk. Unter dem Dach der Waldstrategie werden gezielte Maßnahmen für die Wälder der Zukunft entwickelt. Der Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Klimawandel, Biodiversität, Integration der Gesellschaft und Digitalisierung. Forschung spielt auch eine wichtige Rolle. Es ist eine wichtige Aufgabe, die Waldumwandlung weiterhin energisch voranzutreiben.

Die Buche ist durch Zahlen der drittes nationales Waldinventar Mit einem Anteil von rund 22 Prozent ist es nach der Fichte die zweithäufigste Baumart in Baden-Württemberg.

Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz: Waldstrategie Baden-Württemberg

Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz: Unterstützungsmaßnahmen für Waldbesitzer

.
Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Kommentar verfassen

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"