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Die Investition in Ethereum birgt ein größeres Risiko als Bitcoin: Morgan Stanley

  • Ethereum könnte laut einem Bericht von Morgan Stanley aufgrund der verstärkten Konkurrenz durch andere Altcoins bald das Ende seiner Dominanz erleben.
  • Ether steht auch vor größeren Problemen als Bitcoin in Bezug auf Wettbewerb, Skalierbarkeit, Komplexität und Volatilität.

Morgan Stanley Wealth Management schlägt vor kurzem Alarm bezüglich Investitionen in Lead Altcoin Ethereum (ETH). Prüfbericht mit dem Titel „Kryptowährung 201: Was ist Ethereum?“. Die Bank nimmt die Dominanz von Ethereum in den Bereichen dezentralisierte Finanzen (DeFi) und nicht fungible Token (NFT) zur Kenntnis. Es heißt jedoch auch, dass inhärente Schwächen des Netzwerks das Risiko bergen, dass es von würdigen Konkurrenten übertroffen wird. Ethereum könnte seine Position als führendes Smart-Contract-Netzwerk an schnellere und billigere Alternativen verlieren, warnt Morgan Stanley.

Im Laufe der Zeit sind Blockchains wie Cardano, Solana und Polkadot so weit aufgestiegen, dass sie als „Ethereum-Killer“ gebrandmarkt werden. Sie verfügen über weitaus attraktivere Eigenschaften in Bezug auf Skalierbarkeit und Netzgasgebühren. Es wird erwartet, dass die bevorstehende Einführung der Konsensschicht und der Sharding-Fähigkeit von Ethereum ihre Probleme weitgehend lösen wird.

JPMorgan ist eine weitere große Bank, die Bedenken hinsichtlich der Skalierbarkeit von Ethereum geäußert hat. Seiner Meinung nach kann das Netzwerk möglicherweise nicht schnell genug wachsen, um den Wettbewerb abzuwehren. Ethereum-Entwickler taten den Kommentar jedoch mit einem Achselzucken ab und nannten ihn eine „faule Kritik“.

Morgan Stanley: Bitcoin bleibt Ethereum überlegen

Und beim Vergleich der Münze mit Bitcoin (BTC) sagt Morgan Stanley, dass Ethereum mit mehr Wettbewerbsbedrohungen, Skalierbarkeitsproblemen und Komplexitätsherausforderungen konfrontiert ist als erstere. Die Konkurrenz von Ether auf dem Smart-Contract-Markt ersetzt die Konkurrenz von Bitcoin auf dem Markt für Wertaufbewahrungsmittel, den Banknoten.

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Darüber hinaus sagt Morgan Stanley, dass Ethereum weniger dezentralisiert ist als die Apex-Münze, da die Top-100-Adressen 39 Prozent der ETH halten, verglichen mit 14 Prozent bei BTC.

Darüber hinaus meint die Bank, dass Ether volatiler ist als Bitcoin. Die Investition in Ethereum ist auch riskanter als BTC, da weniger Transaktionen pro Benutzer erforderlich sind, um letzteres zu nutzen. Dies macht Bitcoin zum Synonym für „ein dezentrales Sparkonto“. Die Nachfrage von Ether ist eng mit seinen Transaktionen verbunden, was bedeutet, dass seine Skalierungsbeschränkungen seine Nachfrage auf ein niedrigeres Niveau als die von Bitcoin drücken.

Die Vor- und Nachteile

Morgan Stanley warnt davor, dass sowohl der DeFi- als auch der NFT-Sektor in Zukunft einer verstärkten behördlichen Aufsicht ausgesetzt sein werden. Dies könnte die Nachfrage nach Transaktionen im Ethereum-Netzwerk beeinträchtigen. Andere Marktanalysten waren sich einig, dass 2022 eine strengere Aufsicht über die Kryptoindustrie auferlegt werden würde. Schwerpunkte werden wahrscheinlich die boomenden DeFi- und NFT-Sektoren sein, die große Widersprüche zu bestehenden Gesetzen aufweisen.

Aber selbst angesichts dieser Probleme weist Morgan Stanley darauf hin, was seiner Meinung nach die Vorteile des Netzwerks sind. Die Bank sagt, dass das Marktpotenzial von Ethereum das von Bitcoin aufgrund seines transaktionsbasierten Token-Verbrennungs- (deflationären) Systems übertrifft. Darüber hinaus prognostiziert die Bank, dass sich die Leistung des Netzwerks nach der Migration zum Proof-of-Stake-Algorithmus erheblich verbessern könnte.

Zum Berichtszeitpunkt wechselte die ETH bei 2.940 $ den Besitzer, nachdem sie am vergangenen Tag um 4,1 Prozent gefallen war. Analysten weisen auf das auf dem 12-Stunden-Chart entstandene steigende Keilmuster hin und sagen, dass dies ein erhöhtes Risiko eines Rückzugs signalisiert.

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Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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