Deutschland

Deutsche Fabrikbestellungen stark gestiegen, ergänzen vielversprechende Signale

BERLIN (AP) – Die Fabrikbestellungen in Deutschland sind im Februar stark gestiegen und haben ihren dritten Anstieg in Folge gemeldet, ein weiteres vielversprechendes Zeichen für Europas größte Volkswirtschaft, wie offizielle Zahlen am Mittwoch zeigten.

Die Bestellungen stiegen gegenüber Januar um 4,8 %, der größte Anstieg seit Mitte 2021, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Dies folgte auf Zuwächse von 1,9 % im Dezember und 0,5 % im Januar und wurde hauptsächlich durch eine steigende Nachfrage aus Deutschland selbst und anderen Ländern in der 20-Nationen-Eurozone gestützt.

Die Zahlen kamen zu den Daten vom Dienstag hinzu, die zeigten, dass die Exporte gegenüber dem Monat Februar um 4 % gestiegen sind, während die Importe um 4,6 % gestiegen sind.

Letzte Woche zeigte eine genau beobachtete monatliche Umfrage des Ifo-Instituts unter Managern, dass das Vertrauen der deutschen Unternehmen den fünften Monat in Folge auf den höchsten Stand seit Februar 2022 gestiegen ist, dem Monat, in dem Russland seine Invasion in der Ukraine startete – obwohl es weit hinter dem zurückblieb. Kriegsniveau.

Die deutsche Wirtschaft hat sich trotz des Drucks durch die hohe Inflation und der Angst vor einer Energiekrise im vergangenen Jahr, als Russland seine Gaslieferungen nach Deutschland reduzierte und dann abstellte, im Allgemeinen gut gehalten.

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Die Wirtschaft schrumpfte im vierten Quartal des vergangenen Jahres um 0,4 %, obwohl sie für das Gesamtjahr ein Wachstum von 1,8 % erzielte.

Am Mittwoch hat eine Gruppe von vier führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstituten nach anderen Prognostikern ihre Prognosen für dieses Jahr angehoben. Sie sagten voraus, dass das Bruttoinlandsprodukt um 0,3 % steigen wird, verglichen mit ihrer Prognose vom letzten Herbst, dass es um 0,4 % schrumpfen würde.

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„Der konjunkturelle Rückschlag im Winterhalbjahr … dürfte im Herbst geringer ausgefallen sein als befürchtet“, sagte Ifo-Prognosechef Timo Wollmershäuser. „Hauptgrund dafür ist ein geringerer Kaufkraftverlust durch deutlich gesunkene Energiepreise.“

Allerdings prognostizieren die Institute, dass die Inflationsrate in Deutschland nur langsam sinken wird und in diesem Jahr durchschnittlich 6 % nach 6,9 % im Vorjahr betragen wird.

Quelle: APNews

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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