Energie, Umwelt & Verkehr

Der Staat unterstützt 81 neue kommunale Straßenbauprojekte

Das Land hat 81 neue Investitionsvorhaben mit einem Volumen von mehr als 200 Millionen Euro in das kommunale Straßenbauförderprogramm aufgenommen. Dazu gehören zahlreiche Maßnahmen zur Modernisierung von Brücken und zur Schaffung verkehrsberuhigter Ortskerne.

Schub für Straßenbau und -sanierung: 81 neue Projekte mit einem Volumen von rund 217 Millionen Euro liegen vor Förderprogramm Kommunaler Straßenbau (KStB) Erfasst im Jahr 2022. Damit hat sich der Finanzierungsbedarf für Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. 2021 gab es 78 Programmanmeldungen mit einem Volumen von 68 Millionen Euro.

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte am 20.04.2022 in Stuttgart: „Ich freue mich besonders, dass zahlreiche Maßnahmen zur Modernisierung von Brücken und zur Schaffung verkehrsberuhigter Ortskerne in das diesjährige Programm aufgenommen wurden. Dies zeigt, dass die Investitionsschwerpunkte des Landes für die – Instandsetzung der Straße Infrastruktur und Umverteilung des Straßenraums – werden auch von den Kommunen zunehmend akzeptiert.“ Auch Minister Winfried Hermann stellte klar: „Nur wenn Kommunen eigenverantwortlich eine klima-, menschen- und umweltschonende Mobilität vorantreiben, werden wir gemeinsam die Verkehrswende schaffen.“

Rund die Hälfte entfallen auf Brücken

Die Zahl der Brückenprojekte im kommunalen Straßenbau nimmt seit Jahren zu. 2020 waren es acht, 2021 bereits 30 und 2022 werden es 42 neue Brückenmodernisierungsmaßnahmen sein. Damit ist jedes zweite neu angemeldete Projekt eine Maßnahme zur Modernisierung von Brücken (42 von insgesamt 81 neuen Projekten). Bezogen auf das Fördervolumen entspricht der Bedarf der Brückenprojekte mit knapp 114 Millionen Euro rund der Hälfte des neu in das KStB-Programm aufgenommenen Bedarfs.

Innenstädte erhalten einen starken Schub

Auch im Bereich der innerstädtischen Straßen stieg das Fördervolumen von 30 auf knapp 43 Millionen Euro spürbar an. 13 von insgesamt 23 Projekten zielen darauf ab, eine belebte und verkehrsberuhigte Innenstadt zu schaffen. Dies zeigt das Interesse der Kommunen an einem Paradigmenwechsel in der Straßengestaltung.

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Maßnahmen zum Aufbau dynamischer Verkehrsleit- und Informationssysteme im urbanen Raum haben stark zugenommen. Als besonders klimafreundliche Maßnahmen erhalten diese einen Fördersatz von 75 Prozent.

Das Förderprogramm umfasst 468 Maßnahmen

Mit dem Landesgesetz über die kommunale Verkehrsfinanzierung (LGVFG) Das Land Baden-Württemberg unterstützt seine Landkreise, Städte und Gemeinden beim Auf-, Aus- und Umbau ihrer Verkehrsinfrastruktur. Der Programmbereich Kommunaler Straßenbau (KStB) ist eine der drei Säulen der LGVFG-Förderung – neben dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und dem Rad- und Fußverkehr (RuF).

Der kommunale Straßenbau umfasst ein breites Förderspektrum. Dazu gehören neben dem Aus- und Umbau von Straßen, Fuß- und Radwegen auch Maßnahmen zur Vernetzung unterschiedlicher Mobilitätsformen und zur Luftreinhaltung, darunter beispielsweise der Ausbau von Ladeinfrastruktur und die Rückvernetzung von Wohnräumen. Das Förderprogramm für den kommunalen Straßenbau umfasst insgesamt 468 Maßnahmen mit einem Fördervolumen von 860 Millionen Euro. Euro. Dadurch werden bei den Kommunen Investitionen von insgesamt rund zwei Milliarden Euro ausgelöst. Insgesamt sind zwei Drittel der Maßnahmen des Programms den Förderkriterien „außerorts“ und ein Drittel den Förderkriterien „innerorts“ zuzuordnen.

Förderung einer nachhaltigen kommunalen Verkehrsinfrastruktur

Das LGVFG ist ein zentrales Förderinstrument für eine nachhaltige kommunale Verkehrsinfrastruktur im Land. Mit der Novelle 2020 wurde die Förderung verdoppelt und die Fördermöglichkeiten erweitert. Landkreise, Städte und Gemeinden erhalten in der Regel 50 Prozent der förderfähigen Investitionskosten für den Bau. Bei besonders klimafreundlichen Projekten oder Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit beträgt die Förderung 75 Prozent der förderfähigen Kosten.

Im Laufe des Jahres können auch andere neue Maßnahmen zum Programm hinzugefügt werden. Die Aufnahme der Maßnahmen in das Förderprogramm gibt den Kommunen Planungssicherheit und ermöglicht ihnen in einem zweiten Schritt, Anträge auf konkrete Förderung der Maßnahme zu stellen. Mit dem nach Antragstellung und Antragsprüfung zugesandten Förderbescheid können dann die geplanten kommunalen Vorhaben umgesetzt werden.

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Neuzugänge im Förderprogramm 2022 Regierungspräsidium Stuttgart (PDF)

Neuzugänge im Förderprogramm 2022 Regierungspräsidium Karlsruhe (PDF)

Neuzugänge im Förderprogramm 2022 Regierungspräsidium Freiburg (PDF)

Neuzugänge im Förderprogramm 2022 Regierungspräsidium Tübingen (PDF)

Verkehrsministerium: Infrastrukturförderung

Regierungspräsidien Baden-Württemberg: Förderung des kommunalen Straßenbaus

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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