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Der Konflikt im Sudan in fünf Minuten erklärt

Die Kämpfe im Sudan sind ein Machtkampf zwischen zwei Männern.

Einer ist Abdel Fattah al-Burhan; ein General, der seit einigen Jahren Chef der sudanesischen Streitkräfte ist und de facto als Führer des Landes fungiert.

Burhan scheint darauf abzuzielen, sich als lebenslanger Diktator im Sudan zu etablieren.

Der andere ist Mohamed Hamdan Dagalo – allgemein bekannt als „Hemedti“ – und er ist der Anführer der „Rapid Support Forces“ (RSF).

Die RSF sind eine riesige und mächtige Milizgruppe, die vor allem außerhalb des Kommandos der regulären Streitkräfte steht.

Dies hat es Hemedti ermöglicht, sich selbst zu einem Machtmakler zu machen. Er kontrolliert einen großen Teil der Wirtschaft, insbesondere den Goldhandel.

Bevor diese Kämpfe begannen, war Hemedti effektiv Burhans Stellvertreter. Es ist jetzt klar, dass Hemedtis Endziel darin besteht, auch der unangefochtene Herrscher des Sudan zu werden.

Offenbar ist es zwischen den beiden Männern zu einem Kampf auf Leben und Tod gekommen.

Die unverminderten Kämpfe haben Hunderte getötet und Afrikas drittgrößtes Land, in dem bereits rund ein Viertel der Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen ist, in eine humanitäre Katastrophe gestürzt.

Anstelle eines Waffenstillstands ist die Armee in eine neue Phase eingetreten, in der sie RSF vor Ort bekämpft, nachdem sie sich seit Ausbruch des Machtkampfs weitgehend an Luftangriffe in der gesamten Hauptstadt gehalten hatte, mit heftigeren Zusammenstößen im Zentrum von Khartum.

Aber wer genau sind die paramilitärischen RSF und warum stehen sie im Konflikt mit der sudanesischen Armee? Was hat den Konflikt jetzt ausgelöst?

Sehen Sie sich oben das Erklärvideo von The Telegraph an, um einen umfassenden fünfminütigen Leitfaden zum Konflikt im Sudan zu erhalten.

Siehe auch  Die unsichtbaren Folgen von Naturkatastrophen: ein Anstieg von Kinderehen

Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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