Soziales

Das Land unterstützt Amateurmusik und Amateurtheater

Mit dem Investitionsprogramm „Kultur trotz Corona“ fördert das Land die Populärkultur. Rund 2,5 Millionen Euro stehen für den sicheren Probe- und Spielbetrieb für Vereine und Verbände der Laienmusik und des Laientheaters zur Verfügung.

Vereine und Verbände von Amateurmusik und des Amateurtheater Pandemie-Unterstützung vom Land erhalten: Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt die Populärkultur mit dem Investitionsprogramm „Kultur trotz Corona“, die den Vereinen einen sicheren Trial- und Spielbetrieb ermöglichen soll. 88 Vereine und Verbände werden mit insgesamt rund 2,5 Millionen Euro gefördert.

Luftfilter oder Testzelte ermöglichen Test- und Spielbetrieb

„Viele Vereine können nicht proben, weil sie aufgrund der Abstandsregeln keine geeigneten Räume haben“, berichtete Staatssekretär Petra Olschowski. „Durch den Kauf von Luftfiltern oder Schnupperzelten kann der Probe- und Spielbetrieb wieder ermöglicht werden.“

Darüber hinaus fördert das Ministerium Imagekampagnen und Kampagnen zur Mitgliederwerbung für die Landesverbände und stärkt deren Beratungs- und Betreuungsstrukturen. „Die Vereine und Verbände der Laienmusik und des Laientheaters sind eine wichtige Säule des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Wir müssen sicherstellen, dass sie trotz der Pandemie für junge Leute besonders attraktiv bleiben“, sagte der Staatssekretär für Kunst.

ausgewählte Projekte

164 Bewerbungen wurden von einer unabhängigen Jury bewertet. Unter den ausgewählten 88 Projekten sind zum Beispiel:

das Winzerkapelle Oberbergen eV ist ein modernes symphonisches Blasorchester mit 75 aktiven Mitgliedern. Das Symphonische Blasorchester kann aufgrund der Corona-Auflagen derzeit nicht mehr im eigenen Clubraum proben. Ein neuer Standort – an dem es möglich ist, die Abstände einzuhalten – musste gefunden werden. Die örtliche Mehrzweckhalle dient nun als alternativer Proberaum, ein Probelauf ist dort jedoch aufgrund der schlechten Akustik kaum möglich. Um den Probebetrieb wieder zu ermöglichen, fördert das Ministerium die Anschaffung mobiler Akustikelemente. Diese Elemente sorgen für eine deutliche Verbesserung der Raumakustik. Dafür erhält der Verein eine Förderung in Höhe von 42.700 Euro.

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Des Chorverein Ludwig Uhland eV mit Sitz in Pfullingen ist einer der 24 Regionalverbände in Schwäbischer Chorverband. Der Chorverband umfasst derzeit 110 Vereine mit 203 Chorgruppen und Ensembles – davon 37 im Jugend- und Kinderbereich – mit insgesamt 4.600 Sängerinnen und Sängern und 6.500 Fördermitgliedern. Um den Mitgliedsvereinen einen sicheren Spiel- und Probebetrieb zu ermöglichen, hat der Verband beim Kunstministerium einen Antrag auf Anschaffung von Luftfiltern und Kohlendioxid (CO2)-Ampel gestellt. Dafür erhält der Verein 20.000 Euro Unterstützung.

in dem Landesmusikverband Baden-Württemberg eV (LMV) Drei Chor- und sieben Orchestervereine haben sich zu einem gemeinsamen Dachverband zusammengeschlossen. Sie vertreten mehr als 12.000 Ensembles aus Chor- und Musikverbänden mit insgesamt rund einer Million Mitgliedern. Um die Mitgliedsverbände – gerade in diesen schwierigen Zeiten – besser unterstützen zu können, soll das Beratungsangebot ausgebaut werden. Zudem soll das Aus- und Weiterbildungsangebot ausgebaut und verbessert werden, um die Vereine zu stärken. Neben den klassischen Seminaren investiert der Verein in die Entwicklung von Online-Formaten und Materialien zum Selbststudium. Im Fokus der geplanten Imagekampagne stehen Nachwuchsmusiker, Quereinsteiger sowie Berufseinsteiger. Der Landesmusikverband wird in seinen Projekten mit 426.400 Euro unterstützt.

„Junge Perspektiven“ ist Teil des Impulsprogramms „Kultur trotz Corona“, das aus insgesamt sechs Modulen besteht und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit insgesamt 18,5 Millionen Euro ins Leben gerufen wurde.

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Übersicht der 35 geförderten Projekte (PDF)

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Förderprogramm: Kultur trotz Corona

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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