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Das Land beginnt mit der zentralen Überwachung von Straßentunneln

Das Land startet eine zentrale Überwachung der Straßentunnel. Bis 2033 sollen fast 40 Tunnel in das zentrale System integriert werden. Eine gute Überwachung trägt dazu bei, dass bei Unfällen, Bränden oder technischen Störungen schnell Hilfe geleistet werden kann.

Schritt für Schritt wird die Sicherheit der Straßentunnel in Baden-Württemberg mit modernster Technik verbessert: Seit dem 27. Juni 2022 wird der 2018 eröffnete Darmsheimer Tunnel im Landkreis Böblingen als erster zentral überwacht Plattform. Weitere Tunnel im Land auf Bundes- und Landesstraßen sollen folgen, um die Verkehrssicherheit in diesen Bauwerken weiter zu erhöhen.

„Die Einbindung des Tunnels Sindelfingen-Darmsheim in die ‚Übergeordnete Leittechnik‘ (ÜLT) ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer zentralen und sichereren Tunnelüberwachung in Baden-Württemberg. Knapp 40 Straßentunnel kommen in den nächsten zehn Jahren hinzu, der letzte soll 2033 in das zentrale System integriert werden. Ob Unfall, Brand oder technische Störung – Tunnel müssen gut überwacht werden, um schnell helfen zu können “, sagte der Verkehrsminister Winfried Hermann.

Mit spezieller Ausbildung im Dreischichtbetrieb

Die Regierungspräsidentin von Stuttgart, Susanne Bay, ergänzt: „Nach dem erfolgreichen Brandtest am vergangenen Freitag und den letzten Funktionstests der Tunnelsteuerung über das Wochenende steht einer 24-Stunden-Überwachung durch die Mobilitätszentrale Baden-Württemberg nichts mehr im Wege. Im Brandfall können die Selbstrettung und die Fremdrettung verbessert werden.“

Die Mitarbeiter der Zentrale arbeiten im Dreischichtbetrieb mit mindestens zwei Mitarbeitern pro Schicht. Alle Mitarbeiter sind speziell geschult, um im Notfall schnell und effizient zu handeln und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten – mit dem Ziel, ein Höchstmaß an Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

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Novelle des Straßenverkehrsgesetzes als Rechtsgrundlage

Dazu wurde im Jahr 2001 das System der „Übergeordneten Leittechnik“ (ÜLT) bei der installiert Mobilitätszentrum Baden-Württemberg in Betrieb genommen. Es hat sich in den letzten Jahren bewährt, wird ständig weiterentwickelt und ist nahezu ausfallsicher. Ziel ist es, in den kommenden Jahren sukzessive alle Tunnel des Landes mit einer Länge von mehr als 400 Metern an die Verkehrsleitzentrale des Landes anzubinden, nämlich drei bis fünf Tunnel pro Jahr. Dies sollte nach dem Stand der Technik im jeweiligen Tunnel und dem Fortschritt der notwendigen technischen Nachrüstung erfolgen.

Mit der Änderung des Bundes wurden die Weichen für eine landesweite, zentrale Überwachung der Bundes- und Landesstraßentunnel gestellt Baden-württembergisches Straßenverkehrsrecht Anfang 2021 festgelegt. Auf Basis dieser Gesetzesänderung wird die fachliche Expertise in einer zentralen Stelle gebündelt. Die einzelnen Landkreise und kreisfreien Städte können so dauerhaft von dieser Aufgabe entlastet werden. Mit dem 468 Meter langen Tunnel, durch den die Landesstraße 1182 als Nordumfahrung des Sindelfinger Stadtteils Darmsheim verläuft, hat nun die Umsetzung der zentralen Tunnelüberwachung des Landes begonnen.

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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