Ländlicher Raum

Das Förderprogramm für die Bioökonomie in ländlichen Gebieten wurde gestartet

Das neue „Bioökonomie-Innovations- und Investitionsprogramm für ländliche Gebiete“ hat begonnen. Der Staat unterstützt nachhaltige Projekte mit 35 Millionen Euro aus der Reserve „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“. Das Förderprogramm unterstützt Unternehmen konsequent bei der Besetzung dieses wichtigen Zukunftsfeldes.

„Baden-Württemberg ist innerhalb der Europäischen Union eine der führenden Regionen im Bereich der zirkulären Bioökonomie, und jetzt haben wir die neue „Innovations- und Investitionsprogramm für die Bioökonomie in ländlichen Gebieten (BIPL BW)“ initiierte den höchsten Finanzierungsbetrag für die Bioökonomie in der Geschichte unseres Landes. Eine auf natürlichen Kreisläufen basierende bioökonomische Wirtschaft eröffnet ein enormes Wertschöpfungspotential, insbesondere für ländliche Gebiete. Unser erklärtes Ziel ist es, durch intelligente Verknüpfung von Branchen und Sektoren eine noch effizientere Nutzung begrenzter natürlicher Ressourcen zu ermöglichen und neue, robuste Mehrwertnetzwerke zu schaffen. Auf diese Weise können wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten, die Wirtschaft auf ein umweltfreundlicheres und klimafreundlicheres Fundament stellen und gleichzeitig attraktive, nachhaltige Arbeitsplätze schaffen „, sagte der Minister für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz. Peter Hauk.

Bioökonomische Lösungen auf den Markt bringen

„Angesichts der drastischen Folgen der COVID-19-Pandemie für die Wirtschaft werden wir Unternehmen konsequent dabei unterstützen, ihre Innovationskraft zu stärken und in dieses wichtige zukünftige Feld zu investieren. Unser neues Förderprogramm zielt darauf ab, zukunftsorientierte bioökonomische Lösungen zur Marktreife zu bringen. Das Förderprogramm richtet sich speziell an Unternehmen. Wir werden Pilot- und Demonstrationsprojekte effektiv fördern, aber auch in realen Labors arbeiten und in innovative Produktionsanlagen investieren, die Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft zu hochwertigen Produkten mit echtem Mehrwert für Mensch und Natur raffinieren “, sagte Minister Hauk.

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Der Kern der Bioökonomie besteht darin, den Verbrauch endlicher fossiler Rohstoffe zu reduzieren und mehr erneuerbare und erneuerbare Rohstoffe zu verwenden. Das Recycling von Rohstoffen und Nährstoffen ist eine der wichtigsten Voraussetzungen der Bioökonomie. „Die Umstellung unserer Wirtschaft auf erneuerbare Kohlenstoffquellen und biobasierte, recycelbare Materialien und Produkte bietet unseren Unternehmen enorme Chancen, erfordert aber auch enorme Investitionen. Auch mit Blick auf die Europäischer Green Deal Mit unserem neuen Förderprogramm bieten wir Unternehmen starke Anreize, dieses zukunftsorientierte Feld zu besetzen “, betonte Minister Hauk.

Förderung von Innovation und Investitionen

Der maximale Zuschuss für Innovationsprojekte beträgt fünf Millionen Euro. Im Rahmen der Innovationsfinanzierung (BIPL BW Innovation) können firmeneigene Einzel- und Gemeinschaftsprojekte (auch in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen) im vorwettbewerblichen Bereich, insbesondere Pilot- und Demonstrationsprojekte, finanziert werden. Unternehmen können sich bewerben, sofern sie Teil der Wertschöpfungskette der Land-, Forst- oder Lebensmittelwirtschaft sind oder Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft verarbeiten. Diese werden durch attraktive Finanzierungsbedingungen unterstützt, um ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu verstärken, ihre Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit weiterzuentwickeln oder aufrechtzuerhalten und marktfähige Innovationen zu fördern. Abhängig von der Größe des Unternehmens und den Zielen der Innovationsprojekte können Unternehmen in gemeinsamen Projekten bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten erstattet werden.

Im Rahmen der Investitionsförderung (BIPL BW Invest) können Unternehmen Zuschüsse bis zu einer Million Euro erhalten. Es werden Investitionen in den Bau (Umzug), Erweiterungsinvestitionen und Investitionen in den Umbau oder die Diversifizierung einer Betriebsstätte in Baden-Württemberg finanziert. Die Finanzierungsrate bei der Investitionsfinanzierung beträgt je nach Unternehmensgröße bis zu 45 Prozent. Unternehmen aus Baden-Württemberg können sich bewerben, sofern sie Teil der Wertschöpfungskette der Land-, Forst- oder Lebensmittelwirtschaft sind oder Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft verarbeiten.

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In diesem Jahr können Anträge für beide Finanzierungslinien bis zum 1. April 2021 eingereicht werden. Später eingegangene Anträge werden nicht ausgeschlossen, erhalten jedoch möglicherweise keine Priorität mehr. Die öffentlichen Bekanntmachungen mit allen relevanten Informationen zu BIPL BW Innovation und BIPL BW Invest finden Sie auf der Website des Ministeriums für ländliche Angelegenheiten und Verbraucherschutz. Die Antragsformulare sind in Vorbereitung und werden so bald wie möglich auf derselben Website zum Download angeboten.

Nachhaltige Bioökonomie im Land

Mit der abteilungsübergreifenden Länderstrategie, die 2019 verabschiedet wurde Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg (PDF) Ziel ist es, Baden-Württemberg zu einer führenden Region für biobasierte und Kreislaufwirtschaft zu entwickeln. Der Begriff „Bioökonomie“ wird gemäß der staatlichen Strategie definiert als „wissensbasierte Erzeugung und Nutzung biologischer Ressourcen, Prozesse und Prinzipien zur Bereitstellung und Nutzung von Produkten und Dienstleistungen in allen Wirtschaftssektoren eines zukünftigen Wirtschafts- und Sozialsystems“.

Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz: Förderprogramm für Bioökonomie, Innovations- und Investitionsprogramm für ländliche Gebiete (BIPL BW)

Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz: Bioökonomie

Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz: Staatliche Strategie für nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg (PDF)

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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