Deutschland

Cancelo, Isco peppen letzten Transfertag in Deutschland auf

DÜSSELDORF, Deutschland (dpa) – Der Wechsel von Portugals Linksverteidiger João Cancelo zum FC Bayern München und die potenzielle Verpflichtung von Ex-Real-Madrid-Star Isco Alarcón durch Union Berlin sorgten für Aufregung am letzten Tag der Wintertransferperiode in Deutschland.

Nachdem der Bundesliga-Vorsprung auf nur noch einen Punkt geschrumpft war, reagierten die Bayern am Dienstag mit einer Leihe zum Saisonende für Cancelo, der seinen Stammplatz unter City-Trainer Pep Guardiola verloren hatte.

In der Zwischenzeit stand Union Berichten zufolge kurz davor, einen unerwarteten Vertrag mit Isco abzuschließen, dem spanischen Mittelfeldspieler, der mit Real Madrid fünfmal die Champions League gewann. Union hat noch nicht einmal im Wettbewerb gespielt.

Ebenfalls am Dienstag hat Eintracht Frankfurt Linksverteidiger Philipp Max, einen ehemaligen deutschen Nationalspieler, vom PSV Eindhoven mit Kaufoption ausgeliehen.

Ansonsten war es wieder ein relativ ruhiges Transferfenster in Deutschland. Das Winterfenster der vergangenen Saison verging, ohne dass neue Spieler zu Bayern, Borussia Dortmund oder Leipzig kamen.

WERBUNG

Diesmal spielten Verletzungen eine Rolle.

Der Schweizer Torhüter Yann Sommer wechselte zu den Bayern, nachdem sich Stammspieler Manuel Neuer im Urlaub nach der WM das Bein beim Skifahren gebrochen hatte. Aufgrund der schweren Knieverletzung von Lucas Hernández brauchten auch die Bayern einen neuen Verteidiger. Bei Dortmund wurde nach einer Verletzung von Thomas Meunier im Wintertraining nach einem Rechtsverteidiger gesucht.

Die Bayern verbrachten einen Großteil des Januars damit, einen Deal auszuhandeln, um Sommer zu verpflichten, dessen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach sowieso bald auslief, und schnappten sich auch den niederländischen Verteidiger Daley Blind als Free Agent – ​​obwohl Blind noch keine Minute spielen muss. Als Lösung für Dortmunds Verletzungsproblem erwies sich Union Berlins norwegischer Rechtsverteidiger Julian Ryerson, der sein neues Team in seinem zweiten Spiel für Dortmund mit einem Tor gegen Mainz begeisterte.

Siehe auch  Frankreich ersetzt den verletzten Nkunku für die WM durch Kolo Muani

Die Neuverpflichtungen von Bayern und Dortmund für die Verletzungsdeckung schlugen Wellen durch die Liga. Gladbach hatte mit Jonas Omlin sofort einen weiteren Schweizer Torhüter als Ersatz für Sommer aufgestellt. Union, immer noch ein Anwärter auf die Champions-League-Qualifikation, sorgte für eine Überraschung, indem er Ryerson durch Celtics Josip Juranović ersetzte, einen Außenverteidiger, der Kroatien zum Erreichen des WM-Halbfinals verholfen hatte.

Es war nicht das Ende von Unions Einkaufsbummel. Auch die tunesische Mittelfeldspielerin Aïssa Laïdouni von Ferencvaros und der französische Verteidiger Jerome Roussillon von Wolfsburg kamen hinzu.

WERBUNG

Wie üblich hatte Dortmund die Zukunft im Blick und verpflichtete den 16-jährigen Julien Duranville, der bereits sein Profidebüt für Anderlecht gegeben hatte, und Eintracht Frankfurt holte den 19-jährigen amerikanischen Mittelfeldspieler Paxten Aaronson. Ein erfahrenerer Amerikaner, Verteidiger John Brooks, kehrte mit Hoffenheim in die Bundesliga zurück, nachdem er bei Benfica in Portugal wenig Eindruck hinterlassen hatte.

Es gab große Verkäufe sowie Neuverpflichtungen.

Leeds kaufte den 20-jährigen französischen Stürmer Georginio Rutter aus Hoffenheim im Rahmen eines Deals, von dem deutsche Medien berichteten, dass er 40 Millionen Euro (43,5 Millionen US-Dollar) einschließlich bedingter Gebühren erreichen könnte. Der EPL-Klub Brentford aus dem Mittelfeld hat den schnellen Stürmer Kevin Schade vom Champions-League-Verfolger Freiburg unter Vertrag genommen, zunächst ausgeliehen, aber mit einer zukünftigen Ablösesumme, die Berichten zufolge auf etwa 25 Millionen Euro (27 Millionen US-Dollar) festgelegt wurde.

___

Mehr AP-Fußball: und


Quelle: APNews

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"