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Canary Capital beantragt Litecoin-ETF nach kürzlich erfolgter XRP-ETF-Anmeldung

  • Canary Capital hat einen Spot-Litecoin-ETF beantragt.
  • Der ETF zielt darauf ab, institutionellen Anlegern Zugang zum Wert von Litecoin zu bieten.
  • Es können regulatorische Herausforderungen auftreten, insbesondere im Hinblick auf die Marktinfrastruktur und Liquidität.

Canary Capital, ein bekannter Name in der Welt der Kryptowährungsinvestitionen, hat bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) einen Spot-Litecoin-Exchange-Traded-Fonds (ETF) beantragt.

Dies kürzlich Einreichung kommt nur wenige Tage, nachdem das Unternehmen eine ähnliche Registrierung für einen Spot-XRP-ETF eingereicht hat.

Die jüngsten Einreichungen deuten auf die ehrgeizigen Expansionspläne des Unternehmens im Bereich der Investitionen in digitale Vermögenswerte hin und richten sich an institutionelle Anleger, die ein zuverlässiges Engagement in Kryptowährungen suchen.

Mit dem Ziel, das Potenzial von Litecoin (LTC) auszuschöpfen

In der neu eingereichten S-1-Registrierungserklärung wird das Ziel von Canary Capital dargelegt, Anlegern Zugang zum Wert der vom Trust gehaltenen Litecoin (LTC) zu verschaffen.

Der Einreichung zufolge wird der ETF die Preisbewegungen von Litecoin verfolgen, obwohl keine Einzelheiten über die Depotbank oder den Administrator des Fonds bekannt gegeben wurden.

Canary Capital möchte Litecoin als überzeugende Wahl für institutionelle Anleger positionieren, die ein Engagement in einer „erprobten und zuverlässigen Kryptowährung“ suchen.

In einer Erklärung betonte das Unternehmen die herausragende Rolle von Litecoin im breiteren Kryptowährungs-Ökosystem. Die digitale Währung gilt als eine der am längsten laufenden Blockchains und kann seit ihrer Einführung im Jahr 2011 eine Verfügbarkeit von 100 % vorweisen.

Diese beeindruckende Erfolgsbilanz in Bezug auf Sicherheit und Zuverlässigkeit sowie bedeutende Anwendungsfälle für Unternehmen haben Litecoin zu einem attraktiven Vermögenswert für potenzielle Investoren gemacht.

Der Schritt von Canary Capital, einen Spot-Litecoin-ETF zu beantragen, basiert auf der Überzeugung, dass die Widerstandsfähigkeit und die lange Geschichte der Kryptowährung sie zu einer einzigartigen und attraktiven Anlageoption machen.

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Regulierungshürden überwinden

James Seyffart, ETF-Analyst bei Bloomberg, äußerte sich zu der Einreichung und wies darauf hin, dass es zwar bestehende börsengehandelte Produkte gebe, zu denen auch Litecoin gehört, etwa die von CoinShares in der Schweiz und einem Grayscale Trust in den USA, die jedoch die Genehmigung der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC erhalten wird nicht ohne Herausforderungen sein.

Seyffart wies jedoch auf die Möglichkeit hin, dass Litecoin hinsichtlich der regulatorischen Einstufung ähnlich wie Bitcoin behandelt werden könnte. Da Litecoin als Fork von Bitcoin entstand, weist es einige der dezentralen und rohstoffähnlichen Merkmale von Bitcoin auf.

Die Genehmigung von Bitcoin-ETFs Anfang dieses Jahres stellte einen potenziellen Präzedenzfall dar, der angesichts ihrer gemeinsamen Geschichte und ähnlichen Merkmale zugunsten des Falles von Litecoin wirken könnte.

Seyffart warnte jedoch davor, dass Litecoin trotz dieser Ähnlichkeit weiterhin die strengen Anforderungen der SEC an Marktinfrastruktur und Liquidität erfüllen müsse.

Das aktuelle Regulierungsumfeld der SEC erfordert einen großen und liquiden Terminmarkt, der in den Vereinigten Staaten bundesweit reguliert ist, was Litecoin derzeit fehlt. Das Fehlen eines regulierten Terminmarktes könnte den Genehmigungsprozess für den ETF erschweren, insbesondere im Rahmen des Regulierungsrahmens der aktuellen Regierung.

Dennoch könnte die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl die Haltung der SEC zu Kryptowährungs-ETFs erheblich beeinflussen. Der frühere Präsident Donald Trump, der als positiv gegenüber der Kryptowährungsbranche angesehen wird, hat zuvor seine Absicht zum Ausdruck gebracht, den derzeitigen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zu entlassen, falls er in sein Amt zurückkehren sollte.

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Sollte es zu einem Führungswechsel bei der SEC kommen, könnte dies ein entgegenkommenderes regulatorisches Umfeld für Kryptowährungsprodukte schaffen, einschließlich der möglichen Zulassung von Spot-Krypto-ETFs wie denen für Litecoin und XRP.

Seyffart wies darauf hin, dass der Antrag für einen Spot-Litecoin-ETF als strategischer Schritt in Erwartung eines möglichen Wechsels in der Führung der SEC angesehen werden könne.

Dennoch ist weiterhin eine 19b-4-Einreichung erforderlich, die von den Börsen im Namen des Emittenten eingereicht werden würde, um den offiziellen Genehmigungsprozess einzuleiten. Sobald dieses Dokument eingereicht ist, wird ein bestimmter Zeitplan für die Prüfung und Beantwortung des ETF-Antrags durch die SEC eingeleitet.

Die umfassendere Krypto-ETF-Strategie von Canary Capital

Die Entscheidung von Canary Capital, einen Spot-Litecoin-ETF zu beantragen, fällt kurz nach seiner S-1-Registrierung Stellungnahme hat am Dienstag einen Spot-XRP-ETF beantragt, der die umfassendere Strategie des Unternehmens widerspiegelt, mehrere Kryptowährungs-ETFs auf den Markt zu bringen.

Das Unternehmen zeigte sich zuversichtlich in das Wachstumspotenzial von Litecoin und XRP, die als bedeutende Akteure im Bereich der digitalen Währungen gelten. Im Falle einer Genehmigung würden diese ETFs institutionellen Anlegern neue Möglichkeiten zur Diversifizierung ihrer Portfolios durch direktes Engagement in den jeweiligen Kryptowährungen bieten.

Die SEC muss einen Spot-XRP-ETF noch genehmigen, und der Antrag könnte aufgrund des anhaltenden Rechtsstreits der Behörde mit Ripple Labs, dem Unternehmen hinter XRP, einer weiteren Prüfung unterzogen werden. Die SEC hat Ripple beschuldigt, ein nicht registriertes Wertpapierangebot im Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar durchgeführt zu haben, ein Rechtsstreit, der den Genehmigungsprozess für einen Spot-XRP-ETF erschweren könnte.


Quelle: Coinlist.me

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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