Bürgerbeteiligung

Bundesweiter Opferschutztag 2021

Der 17. November markiert den sechsten Tag des Opferschutzes im Land. In diesem Jahr ist das Hauptthema die Istanbul Convention. Sie ist eine Konvention des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen sowie häuslicher Gewalt und soll den Opferschutz konsequent verbessern.

Am Mittwoch, 17. November 2021, findet zum sechsten Mal der alljährliche bundesweite Opferschutztag statt Interessierte am Thema tauschen sich an diesem Tag auf einer digitalen Veranstaltung aus. Unter dem Leitthema Istanbul-Konvention, das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt, kommen rund 300 interdisziplinäre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Polizei, Justiz, Opferhilfsorganisationen, Frauenhilfe und Unterstützungssystem sowie zahlreichen Kommunen Gleichstellungsbeauftragte zusammen.

Hauptthema der Istanbul-Konvention

„Der Schutz von Frauen und Mädchen vor allen Formen von Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, sagte Staatssekretärin Dr. Ute Leidig im Vorfeld der Veranstaltung. „Ich freue mich, dass mit der hohen Anmeldezahl und der großen Resonanz auf die Veranstaltung diese gemeinsame Aufgabe von verschiedenen Disziplinen angegangen wird. Mit der Ratifizierung der Istanbul-Konvention wurde ein Meilenstein im Kampf gegen Gewalt gegen Mädchen und Frauen gesetzt, den wir aber nur gemeinsam umsetzen können. Der Tag zeigt: Es gibt ein gut kooperierendes Netzwerk von Partnern aus Polizei, Justiz und Frauenhilfe in Baden-Württemberg, die sich für die Opferschutz Einfügung.“

Im Rahmen der Veranstaltung wird in einem ersten Schritt die Istanbul-Konvention als rechtsverbindliches Instrument gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen und deren Umsetzung auf Ebene der Europäischen Union und des Bundes sowie in Baden-Württemberg untersucht. In den folgenden Fachforen können sich die Teilnehmer dann mit aktuellen und berufsübergreifenden Themen im Kontext der Istanbul-Konvention und des Opferschutzes, wie z Risikomanagement bei häuslicher Gewalt Polizei Baden-Württemberg und das Gewaltschutzverfahren im Zusammenhang mit Gewalt gegen Frauen und Kinder, diskutieren und sprechen miteinander.

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Neue Herausforderungen durch die Corona-Pandemie

„Wichtig ist, dass wir uns auch mit aktuellen Formen der Gewalt gegen Frauen wie der digitalen Gewalt und den Herausforderungen der Corona-Pandemie reagieren können“, sagt Leidig. In einem Fachforum wird beispielsweise das Thema geschlechtsspezifische digitale Gewalt und neue Phänomene wie „Smart Home Gewalt“ diskutiert.

Leidig betonte, dass die Istanbul-Konvention eine Herausforderung und eine ständige Verpflichtung für die kommenden Jahre sei. Zu diesem Auftrag und zu einer Verbesserung des Opferschutzes in Baden-Württemberg hat sich die Landesregierung mit einer deutlichen Aufstockung der Haushaltsmittel in den letzten Jahren klar bekennt. Aufgrund der gesellschaftlichen Problematik der Gewalt gegen Frauen müssen auch interdisziplinäre und gemeinsame Lösungen und Wege zur Problembewältigung gefunden werden. Der Opferschutztag bietet die Möglichkeit, die Opferhilfe in Baden-Württemberg weiter zu professionalisieren und zu vernetzen.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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