Breitband-Showroom eröffnet – Land fördert Breitbandausbau im Landkreis Lörrach
Der Digitalisierungsminister Thomas Strobl hat am 1. September 2023 einen innovativen Breitband-Showroom in der Innenstadt von Lörrach eröffnet. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden neun Zuwendungsbescheide für den kommunalen Breitbandausbau im Landkreis Lörrach übergeben. Mit diesem Schritt geht das Land Baden-Württemberg weiter in Richtung einer gigabitfähigen Zukunft.
Die Milliardeninvestitionsoffensive des Landes hat das Ziel, alle Bürgerinnen und Bürger an das schnelle Internet anzuschließen. Insbesondere in Baden-Württemberg als Innovationsregion mit schwieriger Topographie ist dies von großer Bedeutung. Digitalisierungsminister Strobl betonte, dass jeder Kilometer neue Glasfaser und jeder neue Gigabit-Anschluss ein Schritt in die Gigabit-Zukunft sei.
Bei der Eröffnung des Breitband-Showrooms übergab Minister Strobl neun weitere Zuwendungsbescheide für Ausbauprojekte in acht Städten und Gemeinden im Landkreis Lörrach. Die Gesamtsumme der Zuwendungen beläuft sich auf 4.162.703,00 Euro. Die Bescheide wurden an Landrätin Marion Dammann und Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen und des Zweckverbandes Breitbandversorgung Landkreis Lörrach übergeben.
Der Landkreis Lörrach ist in Sachen schnelles Internet bereits Vorreiter. Mit dem Ausbau des Glasfasernetzes und der Eröffnung des Breitband-Showrooms bietet er den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, die Vorteile des schnellen Internets direkt vor Ort zu erleben. Minister Thomas Strobl hob die Bedeutung dieser Maßnahmen hervor und betonte, dass die Förderbescheide den Ausbauprojekten in Lörrach weiteren Rückenwind geben.
Durch die Förderbescheide werden insgesamt 389 Teilnehmeranschlüsse geschaffen, davon sind acht Anschlüsse für Gewerbebetriebe. Die acht Städte und Gemeinden, die von den Zuwendungsbescheiden profitieren, sind Efringen-Kirchen, Schopfheim, Schwörstadt, Grenzach-Whylen, Schliengen, Todtnau, Steinen und Maulburg. Zusätzlich wird auch ein Backbone-Antrag bewilligt, der Teil des landkreisweiten Backbone-Netzes ist.
Der Breitband-Showroom ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, sich über Glasfaseranschlüsse zu informieren und sich mit Experten über Themen wie Hausverkabelung, Haustechnik und Smart Home auszutauschen. Zudem sind regelmäßige Schulungen für Hausverwaltungen, Bauträger und Handwerker geplant, um diese über die Vorteile und Eigenheiten der Glasfasertechnik zu informieren.
Die Glasfaserabdeckung im Landkreis Lörrach beträgt derzeit über 30.000 Haushalte. Damit liegt die Glasfaserquote bei rund 24 Prozent und damit über dem baden-württembergischen Durchschnitt von knapp 20 Prozent. Zudem verfügen fast 90 Prozent der Haushalte über eine Versorgung von 50 Megabit pro Sekunde und fast 90 Prozent über eine Versorgung von 100 Mbit/s.
Der Breitbandausbau wird auch auf Landesebene vorangetrieben. Seit 2016 wurden in Baden-Württemberg bereits 3.506 Förderprojekte unterstützt. Die Breitbandförderung des Landes beläuft sich auf rund 2,52 Milliarden Euro, hinzu kommen weitere 2,78 Milliarden Euro vom Bund. Insgesamt wurden somit rund 5,3 Milliarden Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung gestellt.
Ende 2022 waren knapp 71,5 Prozent der Haushalte in Baden-Württemberg mit einer gigabitfähigen Infrastruktur versorgt. Im Vergleich zu Mitte 2016 ist dies eine Steigerung um 70,08 Prozentpunkte. Zudem verfügen rund 90 Prozent der Haushalte über eine Downloadgeschwindigkeit von mindestens 100 Mbit/s und knapp 94 Prozent über eine Downloadgeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s.
Hier eine Übersicht der Förderbescheidempfänger im Landkreis Lörrach:
- Gemeinde Efringen-Kirchen: 589.563,00 Euro
- Stadt Schopfheim: 362.700,00 Euro
- Stadt Schwörstadt: 1.053.000,00 Euro
- Gemeinde Grenzach-Whylen: 479.700,00 Euro
- Gemeinde Schliengen: 397.800,00 Euro
- Stadt Todtnau: 266.700,00 Euro
- Gemeinde Steinen: 245.700,00 Euro
- Gemeinde Maulburg: 269.100,00 Euro
- Stadt Schopfheim: 498.440,00 Euro
Dies sind wichtige Schritte für den Breitbandausbau im Landkreis Lörrach und ein großer Beitrag für die digitale Zukunft der Region.