CSU blockiert Fußgängerzone: Altdorf bleibt ohne mediterranes Flair!
Der CSU in Altdorf lehnt eine Sommerfußgängerzone ab. Verkehrsgutachten und Gespräche zeigen Bedenken gegen die Sperrung des Marktplatzes.

CSU blockiert Fußgängerzone: Altdorf bleibt ohne mediterranes Flair!
In Altdorf sorgt ein Vorschlag von Christian Lamprecht (Volt) zur Schaffung einer Sommerfußgängerzone am Unteren Markt für Diskussionen. Dieser sieht eine Sperrung des Platzes für den Durchgangsverkehr von Juli bis zur Kirchweih im August 2026 vor. Doch die CSU-Fraktion zeigt sich unbeeindruckt und plant, diesen Antrag abzulehnen. In einer jüngsten Sitzung äußerten die Mitglieder, dass es keine neuen Erkenntnisse gäbe, die eine solche Maßnahme rechtfertigen könnten. n-land.de berichtet von den Bedenken der CSU, die auf ein aktuelles Verkehrsgutachten hinweist, welches eine Nordtangente als Grundlage für weitere Überlegungen zur Innenstadt fordert.
Die CSU argumentiert weiterhin, dass auf dem Marktplatz bereits ausreichend Außenbereichsgastronomie vorhanden sei und dass der Platz kein mediterranes Flair besitze. Stattdessen beschreiben sie ihn als klassisch mit einer Mischung aus Dienstleistungen, Handel, medizinischer Versorgung und Gastronomie. Gespräche mit Geschäftsinhabern in der Innenstadt haben zudem ergeben, dass eine Sperrung Nachteile mit sich bringen würde, was sich negativ auf die Branchenvielfalt auswirken könnte, so die CSU.
Wirtschaftliche Bedenken und Erfahrungswerte
Bereits durch Untersuchungen belegt, sind die möglichen Auswirkungen auf die Umsätze und das Einkaufsverhalten bei Fußgängerzonen Sperrungen. Die CSU lehnt auch eine probeweise Sperrung ab und unterstützt keine Experimente, die die wirtschaftliche Existenz von Betrieben gefährden könnten. Sie sind sich einig, dass der Oberer und Unterer Markt für Autos erreichbar bleiben sollten, um den Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden.
Insgesamt zeigt sich Altdorf in diesem Kontext als ein Beispiel für die komplexen Debatten um Fußgängerzonen in Deutschland. Diese speziellen Bereiche sollen Fußgängern nicht nur einen sicheren Raum bieten, sondern spielen auch eine wesentliche Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung zahlreicher Städte. Fußgängerzonen sind in vielen europäischen Städten verbreitet und werden seit den 1950er Jahren zunehmend geschaffen. In Deutschland wurde die erste Fußgängerzone 1953 in Oldenburg eingeführt. nutzdeinenortdannbleibenwirdort.de hebt hervor, dass solche Zonen die Lebensqualität erhöhen und Umweltbelastungen durch Verkehr verringern können.
Gestalterisch variieren diese Zonen je nach Stadt, häufig ausgestattet mit ansprechenden Landschaftsgestaltungen und Sitzgelegenheiten. Auch gibt es Regelungen, die Aktien wie den Zugang für bestimmte Fahrzeuge wie Lieferwagen betreffen, die in der Regel stark geregelt sind. In den meisten Fußgängerzonen gilt Geschwindigkeit auf Schrittgeschwindigkeit, und Fußgänger haben Vorrang.
Die Debatte um die Sommerfußgängerzone in Altdorf verdeutlicht die Spannungen zwischen wirtschaftlichen Interessen und der Schaffung lebendiger städtischer Räume. Während einige für innovative Konzepte plädieren, sehen andere die Risiken für bestehende Strukturen und Geschäftsmodelle als zu groß an. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Diskussion weiterentwickeln wird.