Altdorf plant Sommer-Fußgängerzone: Bürger sind gespalten!
Altdorf diskutiert die Umwandlung des Marktplatzes zur Sommerfußgängerzone – Bürgermeinungen sind geteilt über Nutzen und Herausforderungen.

Altdorf plant Sommer-Fußgängerzone: Bürger sind gespalten!
In Altdorf wird aktuell über die temporäre Umwandlung des Unteren Marktes in eine Fußgängerzone diskutiert. Am 10. Juni 2025 fand eine öffentliche Sitzung statt, in der die Möglichkeit erörtert wurde, während der Sommermonate einen Teil des Marktplatzes für den Autoverkehr zu sperren. Die Initiative, die von Christian Lamprecht, einem Mitglied des Stadtrats, ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die Attraktivität des Marktplatzes zu erhöhen und die Freiluftgastronomie zu fördern.
Die Meinungen in der Bevölkerung sind dabei geteilt. Einige Bürger empfinden die Autos als störend und unterstützen die Idee einer Fußgängerzone, während andere Bedenken hinsichtlich der praktischen Umsetzung äußern. Laut NN.de nehmen die Diskussionen über das Thema an Intensität zu, da die Stimmen hierfür und dagegen immer zahlreicher werden.
Vorteile und Herausforderungen
Der zweiter Bürgermeister Anton Gollmitzer hebt in seinen Ausführungen die Vorteile der Fußgängerzone hervor. Dazu gehören nicht nur eine erhöhte Sicherheit für die Besucher, sondern auch eine Förderung der gastronomischen Betriebe, die Freiluftangebote schaffen können. Zahlreiche Stadtvertreter diskutieren die Reaktionen auf den Vorschlag intensiv und erkunden mögliche Umsetzungen.
Ein Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung eines solchen Projekts findet sich in Günzburg. Dort wurde der Marktplatz vom 1. März bis 31. Oktober als Fußgängerzone eingerichtet, wobei die Autos zwischen 11 und 14 Uhr sowie 17 bis 2 Uhr ausgesperrt sind. Anwohner und Lieferanten erhalten Sondergenehmigungen, um außerhalb der Sperrzeiten im Schritttempo fahren zu können. Diese Erfahrungen könnten auch für Altdorf eine wertvolle Orientierung bieten.
Konkrete Maßnahmen zur Umsetzung
Die Initiatoren in Altdorf beschäftigen sich auch mit praktischen Herausforderungen, die eine solche Umwandlung mit sich bringen würde. Hierzu zählen unter anderem die Schaffung einer Nordumgehung, zusätzliche Parkmöglichkeiten außerhalb des Stadtzentrums und die Einrichtung eines Parkhauses auf dem Röderparkplatz. Zudem wird die Verbesserung der Anbindung von Außenorten durch Rufbusse oder bessere Busverbindungen als essenziell erachtet.
Darüber hinaus skizzieren die Stadtvertreter Ideen für ein attraktives Programm, um die Sommerfußgängerzone zu beleben. Diese Ideen reichen von Stadtstränden über Beach-Volleyball und Boule bis hin zu Konzerten und Freilichtkinos. Solche Veranstaltungen könnten dazu beitragen, das Interesse an einem fußgängerfreundlichen Marktplatz zu wecken und die Gemeinschaft zu stärken.
Die Diskussion über die Sommerfußgängerzone in Altdorf bleibt spannend. Die Bürger werden weiterhin aktiv in den Prozess einbezogen, und die Stadtvertreter erhoffen sich von dieser Initiative positive Entwicklungen für die gesamte Region.