Am Dienstag, dem 8. Oktober, wurden im Rahmen eines großangelegten Ermittlungsverfahrens gegen 17 Verdächtige insgesamt 37 Objekte in Süddeutschland durchsucht. Die Maßnahmen, die im Stuttgarter Umland stattfanden und unter der Aufsicht des Hauptzollamtes Stuttgart durchgeführt wurden, beziehen sich auf den Verdacht des Sozialversicherungsbetrugs in großem Stil. Die Beschuldigten sollen in einem komplizierten Firmengeflecht durch das Ausstellen von gefälschten Rechnungen von nicht existierenden Servicefirmen Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von mindestens 2,3 Millionen Euro vorenthalten haben.
Annemarie Übele, Sprecherin des Hauptzollamts Stuttgart, berichtete, dass keine entsprechenden Durchsuchungen im Rems-Murr-Kreis stattfanden. Insgesamt waren 250 Zöllner an den Durchsuchungen und Vernehmungen beteiligt. Der Verdacht steht im Raum, dass die aus diesen betrügerischen Machenschaften generierten Gelder für Schwarzlohnzahlungen an nicht sozialversicherte Arbeitnehmer verwendet wurden. Die Ermittlungen sind noch in vollem Gange, und die Behörden setzen alles daran, die Hintergründe und das Ausmaß der mutmaßlichen Taten vollständig aufzuklären. Weitere Informationen zu diesem komplexen Fall sind bei www.zvw.de zu finden.