Ländlicher Raum

Beste Bio-Bauernhofkonzepte ausgezeichnet

Die Gewinner des ersten Förderpreises „Bestes Bio-Landwirtschaftskonzept in Baden-Württemberg“ wurden geehrt. Die drei ausgezeichneten Unternehmen, aber auch die vielen anderen Bewerber leisten mit ihrem Engagement einen wertvollen Beitrag zur regionalen, ökologischen Landwirtschaft und Wertschöpfung im Land.

„Die drei heute ausgezeichneten Unternehmen leisten hervorragende Arbeit zur Stärkung des ökologischen Landbaus in Baden-Württemberg. Vorbildlich sind die innovativen und zukunftsorientierten Betriebskonzepte sowie das wertvolle Engagement der Unternehmen für regionale Wertschöpfungsketten. Immer mehr Verbraucher entscheiden sich beim Einkauf bewusst für Bio aus Baden-Württemberg. Um der steigenden Nachfrage gerecht werden zu können, brauchen wir innovative und zukunftsfähige Unternehmen“, so die Ministerin für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Peter Hauk, bei der Siegerehrung in Bollschweil (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald).

Erstmals hat das Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz den Förderpreis verliehen „Bestes Bio-Bauernhofkonzept in Baden-Württemberg“ an drei besonders innovative und regional engagierte Biobetriebe des Landes.

Um den im Frühjahr 2021 ausgeschriebenen Förderpreis hatten sich zahlreiche ökologisch bewirtschaftete Betriebe aus ganz Baden-Württemberg beworben. Die eingereichten Konzepte reichten vom klassischen Ackerbau und Rinderbetrieben mit unterschiedlichen Vermarktungsstrukturen über Grünlandbetriebe mit angeschlossener Gastronomie oder Foodtrucks bis hin zu Gemüse- und Obstbauern, die regionale Einzelhändler beliefern, Rosengärtner und Saatgutvermehrer. Sie alle spiegelten die große Vielfalt des ökologischen Landbaus im Land wider.

Die Gewinner

Der Gewinner des Wettbewerbs ist der Reyerhof in Stuttgart-Möhringen. Die Betriebsleiter Anna Laura Hübner und Lukas Dreyer überzeugten die Jury mit ihrer solidarischen Landwirtschaft und der aktiven Einbindung vieler Menschen in die landwirtschaftlichen Prozesse. Die besondere Rechtsform der Genossenschaft, die bei der Hofübergabe vor einigen Jahren gewählt wurde, ist laut Jury ein gutes Vorbild für Hofübergaben außerhalb der Familie.

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Den zweiten Platz belegte die Bio-Gemüsehof Hörz aus Filderstadt. Mit über 80 verschiedenen Kulturen, einem hofeigenen Zero Waste & Energy Konzept, vielfältigen Vermarktungsstrukturen (Lieferkiste, Selbstabholkühler, Hofladen und Markt), einem herausragenden Engagement für den Beruf und diversen gemeinnützigen Projekten überzeugte das Unternehmen die Fachjury.

Platz drei war dran Sonners Heinehof in Bollschweil bei Freiburg verliehen. Der Grünlandbetrieb im Schwarzwald vermarktet seine Produkte in der hofeigenen, Bioland-zertifizierten Gastronomie mit 70 bis 90 Prozent Bio-Ware. Darüber hinaus wird das vielfältige Sortiment über einen kleinen Selbstbedienungs-Hofladen verkauft. Engagement für die Region bewies die Familie des Betriebsleiters durch die Zusammenarbeit mit lokalen Lebensmittelhandwerkern, die durch ihre Arbeit auf Bio umgestiegen sind, und als Arbeitgeber in der Region.

Die drei Platzierten dürfen sich über insgesamt 6.000 Euro Preisgeld freuen.

„Ein großes Lob geht aber auch an alle Bewerber, die wir heute nicht ehren konnten. Es gibt eine Vielzahl kreativer und unternehmerischer Ideen und Konzepte, die von Bio-Unternehmen im Land erfolgreich entwickelt und umgesetzt werden“, so die Ministerin.

Förderpreis „Bestes Bio-Bauernhofkonzept in Baden-Württemberg“

Mit dem Förderpreis „Bestes Ökolandbaukonzept Baden-Württemberg“ zeichnete das Land 2021 erstmals drei besonders innovative und regional engagierte Bio-Betriebe des Landes mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 6.000 Euro aus. Die Landwirte konnten sich mit ihren Geschäftskonzepten bewerben. Eine Jury aus Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, landwirtschaftlichen Interessenvertretungen und Verwaltung wählte die Gewinner aus. Die ausgezeichneten Betriebe leisten einen besonderen Beitrag zur Weiterentwicklung der ökologischen, regionalen Landwirtschaft in Baden-Württemberg und sind Vorbild für andere Biobetriebe.

Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative und kreative Betriebskonzepte von Biobetrieben in Baden-Württemberg auszuzeichnen und sichtbar zu machen.

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Reyerhof

Gemüsebauernhof Hörz

Sonners Heinehof

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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