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Austausch zur Vereinbarkeit von Spitzensport und Schule

Bildungs- und Sportministerin Theresa Schopper betonte die Bedeutung des Austauschs mit den Spitzensportschulen, den Fußballeliteschulen und den Partnerschulen der Olympiastützpunkte. Die Schulen sorgen dafür, dass hervorragende Leistungen in Schule und Sport miteinander vereinbar sind – und die Werte des Sports vermittelt werden.

Minister für Bildung und Sport Theresa Schopper traf sich am 18. Mai 2022 mit dem Eliteschulen des Sportsdas Eliteschulen des Fußballs und die Partnerschulen der Olympische Basen ausgetauscht. Bei diesem Treffen am Schlossschule in Ilvesheim, im vergangenen September als erster Sonderpädagogisches und Beratungszentrum (SBBZ) in den Kreis der Partnerschulen der Olympiastützpunkte aufgenommen wurde, diskutierte die Ministerin mit den Schulen, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um Schule und Spitzensport weiterhin verbinden zu können. Sportminister Schopper machte deutlich, dass die Spitzensportschulen ihre Arbeit zu schätzen wissen. Denn die Erfolge bei Jugend trainiert für Olympia & Paralympics sowie die Erfolge aktueller und ehemaliger Studierender bei den Olympischen und Paralympischen Spielen und in vielen Vereinen der Spitzensport sind beeindruckend und belegen die beeindruckende Arbeit an den Schulen.

„Leistungssport und Schule – unsere Elite- und Partnerschulen sorgen dafür, dass sich das nicht ausschließt, sondern dass man im Sport und in der Schule hervorragende Ergebnisse erzielen kann“, sagt Kultus- und Sportministerin Theresa Schopper. Auch die Arbeit an der gastgebenden Schule schätzt sie: „Als erste SBBZ-Partnerschule eines Olympiastützpunktes und immer ganz oben im Jugendtraining für Olympia & Paralympics zu stehen, auch bei den nationalen Wettkämpfen – ich bin sehr beeindruckt durch das, was hier in Ilvesheim umgesetzt wird: Sport ist mehr als nur Bewegung – an den Elite- und Partnerschulen wird den Schülern vermittelt, dass Sport auch für Werte wie Teamwork, Respekt, Verantwortung und einen gewaltfreien Umgang miteinander steht Das ist mindestens genauso wichtig wie der sportliche und schulische Erfolg.“

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Besonderheiten von Elite- und Partnerschulen

Mehr als 700 Nachwuchssportler mit Kaderstatus in ihren Sportarten besuchen im laufenden Schuljahr Eliteschulen für Sport, Fußball und Partnerschulen der Olympiastützpunkte. Die Schulen bieten individuelle und flexible Lösungen zur Vereinbarkeit von Schule und Leistungssport wie z

  • die Einrichtung von Ausbildungskorridoren während der Schulzeit,
  • das sogenannte Tracking des Unterrichts (auch an Wochenenden und in den Ferien),
  • das Angebot alternativer Prüfungstermine
  • sowie die Möglichkeit, die Schulzeit für Spitzentalente zu verlängern.

Das Land unterstützt die Arbeit an den Elite- und Partnerschulen. In Abstimmung mit der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) und insbesondere den Berufsberatern der Olympiastützpunkte (OSP) werden pro Schuljahr rund 28 Stellvertreter für die pädagogische Betreuung der Kaderathleten an den Elite- und Partnerschulen gestellt. Für das abgelaufene Schuljahr 2020/2021 hat das Land diese Mittel auf die aktuelle Zahl von 28 Deputationen aufgestockt, um deren Bedeutung noch einmal zu unterstreichen. Auch die Familie der Elite- und Partnerschulen wächst: Mit der Gymnasium Unterrieden in Sindelfingen und der Burggymnasium In Künzelsau wurden kürzlich zwei weitere Schulen als Partnerschulen der Olympiastützpunkte anerkannt.

Großer Erfolg bei Jugendzügen für Olympia & Paralympics

In Baden-Württemberg gibt es sieben Elite-Sportschulgruppen, fünf Elite-Fußballschulgruppen und rund 20 Partnerschulen der Olympiastützpunkte.

Die Schüler dieser Schulen feiern große Erfolge sowohl im Jugendtraining für Olympia und Paralympics als auch später bei den großen Olympischen und Paralympischen Veranstaltungen. Zu den Absolventen der Elite- und Partnerschulen in Baden-Württemberg gehören Patrick Groetzki (Handball), Simon Schempp (Biathlon), Timo Werner (Fußball), Tabea Alt (Turnen). Aktuell sind die Spitzensportlerinnen Leonie Walter und Linn Kazmaier (beide Para Ski) zu Gast Elitesportschule in Freiburg.

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Die Schlossschule Ilvesheim

Die Schloss-Schule Ilvesheim ist eines von acht Sonderpädagogischen und Beratungszentren (SBBZ) mit Internat in staatlicher Trägerschaft. Rund 190 Schüler mit Sehbehinderung oder Blindheit werden dort von rund 90 Lehrkräften in Grundschule, Hauptschule und Realschule unterrichtet. Über die Zusammenarbeit mit Friedrich-List-Schule Mannheim (kaufmännische Berufsschule) und inklusiven Bildungsangeboten an dieser Schule können Schülerinnen und Schüler mit entsprechender Unterstützung durch die Schloss-Schule für Sehbehinderte oder Blinde neben der fachgebundenen und allgemeinen Hochschulreife auch berufsbildende Bildungsabschlüsse erlangen. Als frühkindliche Bildungsangebote sind an der Schloss-Schule auch zwei Schulkindergartengruppen eingerichtet.

Besonders erfolgreich ist die Schlossschule im Blindensport Goalball. Seit 2013 ist die Schule Landesmeister im Schulsportwettbewerb, Jugend trainiert für Olympia und Paralympics. 2017 und 2018 gewann die Schule das Bundesfinale in Berlin. Inzwischen spielen ehemalige Schüler Torball für Vereine der 1. und 2. Bundesliga. Jessica Bahr, Lehrerin an der Schlossschule, ist Torball-Bundestrainerin der Frauen.

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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