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Asiatische Hornisse bedroht Hasel: Warum bleibt das Nest unberührt?

In Hasel, einem kleinen Ort in Baden-Württemberg, hat die Asiatische Hornisse nun Einzug gehalten, und das sorgt für Aufregung. Marion Grässlin entdeckte vor etwa zwei Wochen ein kugelförmiges Nest dieser invasiven Insektenart, das sich in der Krone eines Schwarznussbaums in der Nähe ihres Hauses an der Glashütter Straße befindet. Trotz ihrer sofortigen Meldung beim Landesamt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) bleibt die Reaktion der Behörde aus. Mehr als zwei Wochen sind vergangen, und die gefährlichen Hornissen fliegen weiterhin ungehindert umher, wie [der Südkurier berichtete](https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/kreis-waldshut/die-asiatische-hornisse-nistet-sich-auch-hier-ein/art372586,12226468?womort=Waldshut).

Die Entdeckung des Nests war für Grässlin ein Schock. Während ihrer täglichen Spaziergänge mit ihrem Hund hatte sie aufgrund des dichten Laubs des Nussbaums nichts von dem Treiben der Hornissen bemerkt. Erst als der Baum sein Laub abwarf, fiel ihr das Nest auf, das in etwa 20 Metern Höhe schwebte. Die Asiatische Hornisse ist nicht nur ein eindrucksvolles, sondern auch ein bedrohliches Insekt, das für heimische Arten, insbesondere für die Honigbiene, eine ernsthafte Gefahr darstellt. Grässlin wusste um die Gefahren und meldete den Fund umgehend, doch die Untätigkeit der Behörde sorgt für Unmut.

Die Bedrohung für die Imker

Die Nachricht über das Hornissennest verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den örtlichen Imkern. Klaus Jost, ein erfahrener Imker, der nur 350 Meter vom Nest entfernt lebt, ist besonders betroffen. Er hat bereits ein Bienenvolk durch die Hornissen verloren und beobachtet nun mit Sorge, wie die Hornissen in Scharen um sein Bienenhaus schwirren. Diese aggressiven Insekten sind dafür bekannt, Bienen im Flug abzufangen und sie direkt zu ihrem Nest zu bringen. Jost berichtet, dass die Hornissen fast im Minutentakt ankommen und die Bienen attackieren, was für die Imker eine alarmierende Situation darstellt.

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Die Asiatische Hornisse, die etwa 2,5 Zentimeter lang ist, unterscheidet sich deutlich von der heimischen Europäischen Hornisse. Während die Europäische Hornisse als bedrohte Art gilt, breitet sich die Asiatische Hornisse rasant in Europa aus. Ihr schwarzer Kopf und Körper sowie der fast durchgehend schwarze Hinterleib mit einer orangegelben Spitze machen sie leicht erkennbar. Im Gegensatz dazu hat die Europäische Hornisse einen rotbraunen Körper und einen gelben Hinterleib mit schwarzer Zeichnung. Diese Unterschiede sind wichtig, um die beiden Arten voneinander zu unterscheiden, da die Asiatische Hornisse eine ernsthafte Bedrohung für die heimische Fauna darstellt, wie der Naturschutzbund Baden-Württemberg auf seiner Homepage erklärt.

Die Untätigkeit der Behörden

Die Imker sind frustriert über die Untätigkeit der Behörden. Rolf Gut vom Imkerverein Wehratal fragt sich, warum nach der Meldung des Nests noch nichts unternommen wurde. Die Situation könnte sich weiter verschärfen, da in jedem Hornissennest mehr als hundert neue Königinnen heranwachsen können, die im nächsten Jahr neue Völker bilden. Diese Entwicklung könnte katastrophale Folgen für die lokale Bienenpopulation haben, die ohnehin schon durch die Varroamilbe belastet ist. Die Zeit drängt, und die Imker hoffen auf eine schnelle Reaktion der zuständigen Stellen, um die Ausbreitung dieser invasiven Art zu stoppen.

Die Situation in Hasel ist ein alarmierendes Beispiel für die Herausforderungen, die invasive Arten mit sich bringen. Die Asiatische Hornisse ist nicht nur ein eindrucksvolles, sondern auch ein gefährliches Insekt, das die heimische Tierwelt bedroht. Die Untätigkeit der Behörden könnte fatale Folgen für die lokale Bienenpopulation haben und die Imker in ihrer Existenz gefährden. Es bleibt abzuwarten, wie schnell die Verantwortlichen reagieren werden, um das Nest zu beseitigen und die Ausbreitung dieser invasiven Art zu verhindern, wie auch [der Südkurier berichtete](https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/kreis-waldshut/die-asiatische-hornisse-nistet-sich-auch-hier-ein/art372586,12226468?womort=Waldshut).

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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