Energie, Umwelt & Verkehr

Anomalien bei Umweltmessungen durch das KIT

Eine Umweltmessung des Karlsruher Instituts für Technologie ergab eine leicht erhöhte radiologische Aktivität im Bereich einer Entladungsstruktur in Eggenstein-Leopoldshafen. Es besteht kein akutes Risiko für Mensch oder Umwelt.

An einer Stelle am Hirschgraben, östlich des Nordcampus des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), wurden Anomalien der Strahlungswerte festgestellt. Daraufhin wurden durch die Umweltüberwachung des KIT außerordentliche Dosisleistungsmessungen und Probenahmen durchgeführt. Eine der entnommenen Bodenproben zeigte Konzentrationen der Radionuklide Cs-137 und Am-241, die über den üblicherweise gefundenen und regelmäßig berichteten Werten lagen.

Weder die lokal begrenzten erhöhten Dosisleistungswerte noch die gefundenen Aktivitätswerte führen zu einer unzulässigen Exposition. Es besteht kein akutes Risiko für Mensch oder Umwelt.

Es ist bekannt, dass es in der Nähe der Entladungsstrukturen im Allgemeinen zu leichten Erhöhungen der Dosisleistung kommt. Dies ist auf die Auskleidung des Bachbettes und den Damm mit großen Granitsteinen zurückzuführen. Granit hat einen etwas höheren Gehalt an natürlicher Radioaktivität. Die gefundene Verunreinigung liegt auch auf einer solchen Pflastersteinschicht.

Aktueller Eintrag kann ausgeschlossen werden

Die Tiefe, in der der Am-241 im Boden gefunden wurde, lässt nach einer ersten Einschätzung des KIT auf einen Eintrag schließen, der vor vielen Jahren (vermutlich in den 1960er bis 1980er Jahren) vorgenommen wurde. Ein aktueller Eintrag kann aufgrund der Messergebnisse ausgeschlossen werden. Dies belegen auch die Ergebnisse der Umweltüberwachung.

In Berichten des Kernforschungszentrums Karlsruhe von 1983 und in Berichten des LUBW-Landesinstituts für Umwelt in Baden-Württemberg wurden die ehemalige Hauptdekontaminationsabteilung und die Verarbeitung abgebrannter Brennelemente als mögliche Eintrittsquellen genannt.

Für eine detailliertere Bewertung werden weitere Untersuchungen durchgeführt, die vom Umweltministerium überwacht werden.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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