Deutschland

Überreste eines US-Fliegers, der während des Zweiten Weltkriegs in Deutschland abgeschossen wurde

WASHINGTON (AP) – Die sterblichen Überreste eines US-Fliegers, dessen Flugzeug im Zweiten Weltkrieg über Deutschland abgeschossen wurde, wurden erfasst, teilte die Defense POW/MIA Accounting Agency am Montag mit.

US Army Air Forces Staff Sgt. Edgar L. Mills, 25, aus Tampa, Florida, wurde am 18. Juli 1944 während eines Bombenangriffs auf feindliche Flugzeuge und Luftverteidigungsanlagen in der Nähe von Memmingen, Deutschland, abgeschossen, teilte die Agentur in einer Pressemitteilung mit.

Der Pilot der B-17G befahl der Besatzung auszusteigen. Sechs Besatzungsmitglieder sprangen mit dem Fallschirm in Sicherheit, während fünf weitere, darunter Mills, vermutlich an Bord geblieben seien, heißt es in der Pressemitteilung.

Die Leiche von Mills wurde damals nicht geborgen, und Deutschland hat ihn nie als Kriegsgefangenen gemeldet, sagte die Agentur.

1946 wurde das American Graves Registration Command damit beauftragt, vermisste Amerikaner in Europa zu bergen. Ermittler durchsuchten die Absturzstelle in Deutschland und entdeckten zwei weitere Überreste.

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Das Kriegsministerium erklärte Mills am 26. Juli 1951 für tot.

Im Jahr 2012 führte eine Untersuchung einer Absturzstelle in der Nähe von Kimratshofen, Deutschland, schließlich zu einer Mission, bei der 2018 mögliche menschliche Überreste geborgen wurden.

Ein Team der University of New Orleans setzte die Arbeit am Standort Kimratshofen fort und überführte geborgenes Material in ein Labor auf der Offutt Air Force Base in Nebraska.

Dort verwendeten Wissenschaftler Zahnunterlagen, mitochondriale DNA und anthropologische Analysen, um Mills zu identifizieren.

Er wurde am 13. Februar offiziell als abgerechnet aufgeführt.

Der Name von Mills ist auf den Mauern der Vermissten auf dem amerikanischen Friedhof von Epinal in Epinal, Frankreich, verzeichnet. Eine Rosette wird nun neben seinem Namen platziert, um anzuzeigen, dass er berücksichtigt wurde.

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Mills wird auf dem Arlington National Cemetery beigesetzt.

Quelle: APNews

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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