Die Gewinner des diesjährigen Kreativwettbewerbs für den bundesweiten Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ für rauchfreie Schulklassen stehen fest. Zehn Klassen aus Baden-Württemberg überzeugten mit selbstgestalteten Beiträgen zum Thema „Rauchen und Umwelt“.
Auch in diesem Jahr hatten Schulklassen der Klassenstufen sechs bis acht in Baden-Württemberg die Möglichkeit, am bundesweiten Nichtraucherwettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ teilnehmen. 6.290 Klassen (23. Wettbewerb: 7.248) sind in diesem Schuljahr dem Aufruf gefolgt, davon 709 aus Baden-Württemberg (23. Wettbewerb: 811). Die Siegerklassen des diesjährigen Kreativwettbewerbs wurden nun – Pandemiebedingt – im Rahmen einer Online-Preisverleihung geehrt.
Die Kreativität der Schüler war vielfältig. Unter anderem wurden Videoclips gedreht, Drehbücher geschrieben, Interviews mit Rauchern und Nichtrauchern geführt und sogar ein Computerspiel programmiert. Thematisch wurden die Gesundheitsrisiken des Rauchens und die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt aufgegriffen. Schulkinder spürten zum Beispiel durch Zigarettenfilter kontaminierte Stellen auf und zeigten die daraus resultierenden Umweltschäden in einer vorbereiteten Präsentation auf.
Der diesjährige Gewinner
Die diesjährigen Gewinner des Kreativwettbewerbs sind:
- Klasse 7d des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums in Heilbronn
- Klasse 8c der Friedrich-Schiller-Realschule in Langenau
- Klasse 6b der Bildungsstiftung Baden-Baden
- Klasse 6d am Max-Born-Gymnasium in Backnang
- Klasse 6a des Schelztor-Gymnasiums in Esslingen am Neckar
- Klasse 8b des Gymnasiums Ettenheim in Ettenheim
- Klasse 5c am Pestalozzi-Gymnasium in Biberach an der Riß
- Klasse 7a des Ernst-Sigle-Gymnasiums Kornwestheim
- Klasse 7b des Ernst-Sigle-Gymnasiums in Kornwestheim
- Klasse 7d des Freihof-Gymnasiums in Göppingen
Wettbewerb ist ein wichtiger Beitrag zur Prävention
Gesundheitsminister Manne Lucha sagte: „Rauchen ist einer der vermeidbaren Risikofaktoren für gefährliche Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und Krebserkrankungen. Wettbewerb ist daher ein wichtiger Beitrag zur Suchtvermeidung und -prävention. Das große Engagement der SchülerInnen und LehrerInnen macht deutlich, dass das Rauchverbot im Unterricht nach wie vor ein wichtiges Thema ist und „Be Smart – Don’t Start“ fester Bestandteil vieler Schulen ist. „
Bildungsminister Theresa Schopper erklärte: „Die Reduzierung des Tabakkonsums in der Bevölkerung ist unser gemeinsames Ziel. Die erneut hohe Resonanz auf den Wettbewerb ist ein sehr positives Ergebnis – vor allem wenn man die schwierigen Bedingungen an den Schulen aufgrund der Corona-Pandemie bedenkt. Mein Dank gilt daher den Lehrkräften, die den Wettbewerb im Unterricht verankert haben, sowie allen Schülerinnen und Schülern, die sich engagiert und mitgemacht haben. „
Schwerpunkt „Rauchen und die Umwelt“
Der Wettbewerb hatte bereits im vergangenen Jahr unter den coronabedingten Einschränkungen stattgefunden – und deshalb die Rahmenbedingungen angepasst und digitale Möglichkeiten genutzt. Beim diesjährigen Schwerpunktthema „Rauchen und die Umwelt“ wurde der Aspekt des Rauchens im Hinblick auf die negativen Auswirkungen auf die Umwelt besonders hervorgehoben.
554 der 709 teilnehmenden baden-württembergischen Klassen (rund 78 Prozent) haben den Wettbewerb erfolgreich absolviert, sind während der gesamten Dauer des Wettbewerbs rauchfrei geblieben und berichten regelmäßig darüber. Diese erfolgreichen Klassen nahmen an der bundesweiten Verlosung teil und hatten somit die Chance auf einen Preis. Zehn Klassen aus Baden-Württemberg erhielten ein Preisgeld von 300 Euro von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Prävention zahlt sich aus
Das Programm „Be Smart – Don’t Start“ richtet sich bewusst an junge Menschen, um erste Konsumerfahrungen zu verhindern oder zu verhindern, dass sie sich festsetzen. Der Kopf des Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart erklärte Dr. Gottfried Roller: „Wer bis zur Volljährigkeit nicht raucht, hat gute Chancen, später nicht mehr anzufangen. Deshalb ist es so wichtig, frühzeitig mit der Prävention zu beginnen und die Weichen zu stellen. Erfreulicherweise ist der Trend zum Nichtrauchen bei jungen Menschen seit vielen Jahren ungebrochen. Für die Prävention bedeutet dies Bestätigung und Ansporn zugleich. Wir wollen, dass junge Menschen auch weiterhin entschlossen und überzeugt „Nein“ zum Rauchen und zu Tabak- und Nikotinprodukten in jeglicher Form sagen. Wichtig ist auch, die neuesten Entwicklungen beim Konsum von E-Zigaretten im Auge zu behalten. „
Laut einer Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gaben 2019 5,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen an zu rauchen. 2001 waren es noch 27,5 Prozent. Die Zahl der Jugendlichen, die bereits E-Zigaretten konsumiert haben, stieg von 9,1 Prozent im Jahr 2012 (Beginn der Erhebungen) auf 12,3 Prozent im Jahr 2019.
Präventionsmaßnahmen mit Kreativität verbinden
Neben dem Bundeswettbewerb hatte das Land Baden-Württemberg erneut einen Kreativwettbewerb ausgeschrieben, an dem sich die „Be Smart – Don’t Start“-Klassen mit selbst gestalteten Beiträgen zum Thema „Rauchen verboten“ beteiligen konnten. Ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt, dass künstlerische Aktivitäten nicht nur die Aufmerksamkeit und die intellektuellen Fähigkeiten von Schülern verbessern, sondern sich auch positiv auf den Bildungsauftrag auswirken – sie gehören damit zum Kerngeschäft der Prävention und Gesundheitsförderung in unsere Schulen“, erklärt Dr. Thomas Riecke-Baulecke, Präsident der Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) in Baden-Württemberg.
Johannes Bauernfeind, Geschäftsführer von AOK Baden-Württemberg, sagte: „Mit unserer Teilnahme an dieser Kampagne unterstreichen wir unser Engagement für eine rauchfreie Zukunft für junge Menschen im Land. Unser Ziel ist es, die Studierenden durch einen attraktiv gestalteten Wettbewerb zur Teilnahme zu motivieren. Die Zeit, in der Menschen mit dem Rauchen beginnen, liegt oft in der Jugend und betrifft derzeit verstärkt Mädchen und junge Frauen. Etwa 20 Jahre später führt Tabakkonsum unter anderem häufig zu einer chronischen Bronchitis und ab etwa Mitte 40 zu COPD, Lungenkrebs und einer Überblähung der Lunge, dem sogenannten Lungenemphysem. Umso wichtiger ist es, dass junge Menschen erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen. „
Wettbewerb „Sei schlau – fang nicht an“
Der bundesweite Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ für rauchfreie Schulklassen wird gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, dem Deutsche Stiftung Krebshilfe ebenso wie AOK-Bundesverband und anderen öffentlichen und privaten Einrichtungen und von Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel koordiniert.
In Baden-Württemberg wird der Wettbewerb vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, dem Ministerium für Kultur, Jugend und Sport, das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) und der AOK Baden-Württemberg unterstützt. Das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart übernimmt die bundesweite Koordination.
Kampagne „Sei schlau – fang nicht an“
Landesgesundheitsamt im Regierungspräsidium Stuttgart: Tabak – Be Smart – Don’t Start
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Inspiriert von Landesregierung BW