In den letzten Tagen wurde das Land von vielen Stürmen und Starkregen heimgesucht. Dies ist wiederum eine klare Warnung, dass der Klimawandel nicht untätig beobachtet werden darf. Vor diesem Hintergrund werden verschiedene Hochwasserschutzkonzepte entwickelt.
Heftige Gewitter, teilweise mit sintflutartigen Niederschlägen und starken Winden, haben in den vergangenen Tagen vielerorts in Baden-Württemberg zu Überschwemmungen und Sachschäden geführt. Die Stürme waren allein im Juni das dritte Ereignis dieser Größenordnung. „Wir erleben die Folgen des Klimawandels“, sagte der Umwelt- und Klimaschutzminister Thekla Walker.
Vor diesem Hintergrund sei es entscheidend, jetzt zu handeln, sagte Walker: „Die Stürme warnen uns, unsere Anstrengungen beim Klimaschutz zu verstärken. Und sie erinnern uns daran, dass wir uns darauf einstellen müssen, dass Starkregen und Überschwemmungen in Zukunft zunehmen werden. Auch am eigenen Wohnort. „
Der Staat unterstützt Kommunen beim Hochwasserschutz
Walker appellierte insbesondere an die lokalen Behörden, dem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken. „Der Staat steht an der Seite der Kommunen. Bei der Risikobewertung und Gefahrenabwehr. Mit Beratung, Information und finanzieller Unterstützung. „
- Denn die Fluten liegen auf Flüssen Hochwassergefahrenkarten liefern Informationen über Hochwassergebiete und Wassertiefen für unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten von Hochwasserereignissen (hohe und mittlere Wahrscheinlichkeit sowie Extremereignisse).
- Das Hochwasserprognosezentrum liefert regelmäßig Daten zur Hochwasserfrühwarnung für kleine Einzugsgebiete.
- Das Land stellt jährlich Mittel für technischen und infrastrukturellen Hochwasserschutz sowie gewässerökologische Maßnahmen auf den landeseigenen Gewässern bereit – in diesem Jahr sind es rund 83,5 Millionen Euro.
- Um die Gefahr und das Risiko eines Starkregenereignisses zu untersuchen, hat das Umweltministerium die Leitlinie „Kommunales Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg“ (PDF) Entwickelt. Starkregenrisikomanagementkonzepte und bauliche Maßnahmen, die Kommunen auf Basis dieser Richtlinien selbst erstellen, werden mit bis zu 70 Prozent der Kosten gefördert.
Bisher wurden insgesamt 51 Starkregenrisikomanagementkonzepte fertiggestellt, weitere 163 Fördermittel bewilligt und acht weitere Anträge gestellt.
In seinem Naturgefahrenbericht (PDF) für 2019 die Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Sachschäden durch Starkregen und Hochwasser werden allein in Baden-Württemberg von Versicherungen auf 177 Millionen Euro geregelt.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Hochwasserrisikomanagement
.
Inspiriert von Landesregierung BW