Eintracht Braunschweig hatte große Erwartungen an das Kellerduell gegen den SSV Ulm. Nach dem überzeugenden 2:0-Heimsieg gegen Greuther Fürth war die Vorfreude auf den folgenden Auftritt in Ulm entsprechend hoch. Doch der Abend an der Donau entwickelte sich zum Albtraum für die Löwen. Während des Spiels, das mit 1:3 verloren ging, sorgte eine frühe Gelb-Rote Karte für Unruhe in den Reihen der Fans.
Der erfahrene Spieler Sven Köhler, zentrale Figur im defensiven Mittelfeld der Braunschweiger, sah die rote Karte nach einem viel zu simplen und unnötigen Foulspiel. Das Einzige, was die Fangemeinde noch mehr schmerzte, war die Tatsache, dass Köhler im entscheidenden Derby gegen Hannover 96, das am 6. Oktober um 13:30 Uhr stattfinden wird, nicht spielen kann. Seine Abwesenheit wird ohne Zweifel eine erhebliche Schwächung für die Mannschaft darstellen.
Die Gelb-Rote Karte: Ein Wendepunkt im Spiel
Die erste Verwarnung kam kurz vor dem Pausenpfiff, gefolgt von einer weiteren Verwarnung nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel. Trainer Daniel Scherning hatte bereits zur Halbzeit dreimal gewechselt, um in der zweiten Hälfte eine Aufholjagd zu starten. Doch nach nur 50 Minuten war der Plan durch die Ampelkarte Köhlers nahezu hinfällig. Die Braunschweiger fanden sich plötzlich mit nur zehn Spielern auf dem Platz wieder, während die Ulmer die Gelegenheit nutzten, um ihren Vorteil auszubauen.
Ein Fan äußerte sein Unverständnis und bezeichnete die Situation auf der Plattform „X“ als „einfach nur noch dämlich und nicht zu glauben“. Das Unverständnis und die Wut über die Spielsituation sind verständlich, denn Köhler hatte bis zu diesem Zeitpunkt in jedem Spiel der Saison durchgehend in der Startelf gestanden und gilt als einer der wichtigsten Spieler des Teams.
Enttäuschung und Hoffnung
Trotz der Enttäuschung über das Ergebnis gab es auch positive Stimmen aus dem Braunschweiger Lager. Neuzugang Sebastian Polter zeigte erneut große Einsatzbereitschaft, opferte sich für die Mannschaft, und konnte sich sogar für einen Treffer verantwortlich zeigen. Die Fans hoffen, dass er diese Energie auch in die kommende Woche mitnehmen kann, um die Mannschaft im Derby zu unterstützen.
Für den BTSV kommt diese negative Entwicklung sehr unzeitgemäß. Die Euphorie über den ersten Sieg der Saison ist schnell verflogen, und man musste erkennen, dass der Kampfgeist der Gegner zu oft die Oberhand hatte. Braunschweigs Spieler mussten oft den Ulmern hinterherlaufen und verloren die bedeutenden direkten Duelle, was zur Verdrossenheit bei den Anhängern führte.
Eintracht Braunschweig steht also vor einer kniffligen Aufgabe, um sich auf das kommende Derby vorzubereiten, während der Druck auf das Team und die Trainer weiter zunimmt.
