Die Leidenschaft für Cola-Mix-Getränke hat kürzlich in Ludwigsburg einen neuen Höhepunkt erreicht. Sechs Studenten aus der Region, unterstützt von einem Münchner Freund, haben sich zusammengeschlossen, um 73 verschiedene Cola-Mix-Sorten zu testen. Dies geschah im Rahmen eines umfangreichen Blindtests, der für viel Aufsehen sorgte. Am Sonntag, dem 8. September, war der große Tag, an dem der Test in einem der Teilnehmerwohnungen stattfand, wo alle Getränke zuvor kühl gelagert wurden.
Die Initiative kam von Burak, einem der Teilnehmer, der die Organisation des Tests mit bemerkenswerter Hingabe geleitet hat. „Wir hatten eine spannende Auswahl zusammengetragen, und die verschiedenen Cola-Mix-Sorten kamen aus dem Raum Stuttgart, Esslingen und sogar München“, erklärte Burak. Es war wichtig, dass der Test fair ablief, also wurden sämtliche Getränke in Karaffen umgefüllt, um den Geschmack anonym zu halten.
Der Ablauf des Tests
Beim Testen schöpften die Teilnehmer aus den Karaffen etwa 20 bis 30 Milliliter in ihre Gläser. Danach bewerteten sie jedes Getränk hinsichtlich Geruch, Geschmack, Mundgefühl, Nachgeschmack, Süße und Aussehen über einen Google Survey. Diese Methode ermöglichte eine präzise digitale Auswertung der Ergebnisse.
Der Überraschungssieger des rund acht Stunden dauernden Tests war „Alaska Fifty Fifty“ von der Familienbrauerei Schwarzbräu, die den ersten Platz belegte, gefolgt von einer Variante von Paulaner. Die Paulaner-Sorten traten gleich dreimal im Wettbewerb an: als Glasflasche, große Glasflasche und Dose. Dies zeigt, dass die üblichen Verdächtigen im Cola-Mix-Bereich an Bedeutung gewonnen haben, jedoch ist die Vielfalt der Geschmäcker nun klar und demonstriert, dass nicht jede Marke gleichermaßen geschätzt wird. „Während unseres Tests fanden wir heraus, dass Geschmäcker zwar verschieden sind, aber die meisten Teilnehmer die Alaska-Marke als Favoriten auswählten“, so Burak weiter.
Die Rankings und die Relevanz
Ein interessanter Punkt dieses Tests war, dass Alaska bei einem vorhergehenden Test auf dem dritten Platz gelandet war, was darauf hindeutet, dass die Brauerei etwas richtig macht. Daneben nahm auch eine Münchner Marke, das „Kracherl“ von Giesinger-Bräu, teil. Diese wurde jedoch nicht gut bewertet und landete auf dem letzten Platz, was für die Marke eine herausfordernde Rückmeldung darstellt. „Es war tatsächlich etwas anders als die meisten Spezis, malziger und etwas zu sauer für einige“, bemerkte ein Teilnehmer.
Die Diskussion über Cola-Mix-Getränke ist anhaltend emotional und intensiv, sowohl online als auch offline. Die Ergebnisse des Tests werden mit Sicherheit für Gespräche sorgen, und die Marken sind gut beraten, die Rückmeldungen ihrer Konsumenten ernst zu nehmen. Die Tester selbst, überwältigt von der Menge an verschiedenen Wässern, schätzten auch die Pausen, die sie während des Tests einlegten – eine wohlverdiente Erholung nach vier Stunden intensiven Verkostens.
Insgesamt zeigt dieser Test, dass der Cola-Mix-Markt nicht stillsteht. Mit der Anzahl von teilnehmenden Marken und der Begeisterung für diese Art von Getränken wird die Hingabe, die die Tester in ihren Blindtest steckten, sicherlich viele weitere Experimente nach sich ziehen, während die Marke Paulaner sich weiterhin behaupten kann, aber nun auch die Herausforderung durch neue Wettbewerber spüren muss. Weitere Details zu diesem spannenden Event sind in dem Artikel auf www.merkur.de zu finden.