Unerwartete Herausforderungen für Spaziergänger um Burg Hohenzollern
Die idyllischen Wanderwege rund um die Burg Hohenzollern im Zollernalbkreis bieten normalerweise eine entspannte Möglichkeit, die Natur zu genießen. Doch in letzter Zeit haben starke Regenfälle die Wege schwer beschädigt und Hindernisse für die Wanderer geschaffen.
Unerwartete Regenfälle führen zu unpassierbaren Wanderwegen
Ende Mai und Anfang Juni wurden die Wälder rund um die Burg Hohenzollern von heftigen Regenfällen heimgesucht. Diese führten zu Erdrutschen und dazu, dass einige der beliebten Wanderwege unpassierbar wurden. Der Revierleiter des Fürstenhauses von Hohenzollern, Martin Neumaier, war überrascht von der Intensität der Regenfälle. Bis zu 40 Liter Regen fielen in nur einer Nacht, was zu erheblichen Schäden führte.
Die Auswirkungen der Regenfälle waren dramatisch – zahlreiche Wege sind durch die Wassermassen einfach abgesackt, und ein Hang in der Nähe von Hechingen-Boll ist langsam, aber unaufhaltsam abgerutscht. Um die Sicherheit der Wanderer und Forstarbeiter zu gewährleisten, mussten dringende Maßnahmen ergriffen werden.
Sicherungsmaßnahmen zur Behebung der Schäden
Um die abgerutschten Hänge zu stabilisieren, wurde eine sogenannte Krainerwand errichtet. Dieses Holz- und Schotterkonstrukt wird verwendet, um Hangrutsche zu verhindern und besteht aus mächtigen Eichenstämmen, die sorgfältig miteinander verbunden sind. Diese Maßnahme erstreckt sich über 30 Meter und ermöglicht es Wanderern und Forstfahrzeugen, die Wege sicher zu passieren.
Neben der Krainerwand sind noch viele Waldwege gesperrt, da sie durch die Regenfälle unpassierbar geworden sind. Ein deutlicher Hinweis informiert über die Gefahren, die von den instabilen Wegen ausgehen. Aufgrund von Erdrutschen und Schlammablagerungen sind einige Wege nicht mehr erkennbar und bilden potenziell lebensbedrohliche Situationen.
Sicherheit hat oberste Priorität
Der Revierleiter warnt eindringlich vor dem Betreten der gesperrten Wege, da diese lebensgefährlich sein können. Fußspuren auf den Erdrutschen zeugen davon, dass einige Menschen die Warnungen ignorieren. Die Instabilität der Böden und Bäume birgt ein erhebliches Risiko für Unfälle, die vermieden werden sollten.
Insgesamt belaufen sich die Schäden auf etwa 150.000 Euro, und die Hoffnung liegt nun auf einer längeren Periode trockenen Wetters, um die Reparaturarbeiten abzuschließen und die Wege für die Öffentlichkeit sicher wiederherzustellen.
– NAG