Der Flughafen Köln/Bonn plant eine ungewöhnliche Namensänderung aufgrund von Verschiebungen im Magnetfeld der Erde. Dieser Schritt erfolgt nach fast 60 Jahren seit der Eröffnung des Flughafens. Die Anpassung betrifft Teile des Flughafengeländes, insbesondere die Start- und Landebahnen. Die Veränderungen im Erdmagnetfeld, die den Nordpol jährlich um einige Kilometer verschieben, haben die Flughafenbehörden veranlasst, Maßnahmen zu ergreifen.
Die Bezeichnungen der Start- und Landebahnen im Luftverkehr richten sich nach dem Kompass und spiegeln den Winkel der Bahn in Bezug auf den geomagnetischen Nordpol wider. Aufgrund der minimalen Änderungen im Magnetfeld müssen nun zwei der drei Start- und Landebahnen des Flughafens Köln/Bonn umbenannt werden. Die lange Bahn wird fortan als 13L/31R bezeichnet, während die kurze Bahn den Namen 13R/31L erhält. Die Querwindbahn behält ihren bestehenden Namen bei (06/24).
Trotz der Namensänderung bleiben die An- und Abflugrouten unverändert. Der Flugbetrieb wird weiterhin wie gewohnt fortgesetzt. Vor der offiziellen Umstellung am 18. April sind am Flughafen Köln/Bonn verschiedene Anpassungen und Aktualisierungen erforderlich. Die Technik des Instrumentenlandesystems wird neu kalibriert, IT-Systeme und meteorologische Anlagen erhalten Updates, und eine Vielzahl von Dokumenten, darunter das Luftfahrthandbuch AIP und das „Aerodrome Manual“, müssen aktualisiert werden.