Heute Abend werden die Sirenen getestet. Auch Laudenbach macht mit. Wie der Probealarm ablaufen wird und wie Rückfragen sowie Störungen gemeldet werden können.
Am Freitag, den 14. Juli, werden gegen 18 Uhr alle Sirenen in Weinheim (28), Hemsbach (4) und Laudenbach (3) heulen. Anlass ist die Jahreshauptübung der Feuerwehr Hemsbach. Die Stadt Weinheim und die Gemeinde Laudenbach schließen sich an, da die Sirenen auch im Nachbarort zu hören sind. „Dadurch kam es in der Vergangenheit zu Verwechslungen“, erklärt Ralf Mittelbach, Sprecher der Weinheimer Feuerwehr.
Durch die Leitstelle Rhein-Neckar in Ladenburg werden zunächst ein an- und abschwellender Heulton ausgelöst, das bedeutet (im Ernstfall), man soll das Rundfunkgerät einschalten.
Da solche Sirenenalarmierungen aber sehr lokal stattfinden können, sollte man sich auch im Internet informieren. Um die Bevölkerung schnell zu warnen, wird die Information einer Sirenenauslösung an die Pressestelle der Stadt Weinheim, der Feuerwehren und die lokalen Medien weitergegeben, damit diese über ihre jeweiligen Internetseiten die Informationen veröffentlichen können.
Hier findet man dann auch Verhaltensanweisungen, die dazu beitragen können, sich vor den möglichen Gefahren zu schützen. Im Anschluss folgt ein Dauerton von drei Mal zwölf Sekunden (Feueralarm) und zwei Minuten später ein einminütiger Dauerton (Entwarnung).
Die Warnsirenen sind nur dann sinnvoll, wenn die Bevölkerung mit den Signalen vertraut ist und auch den Test vom Ernstfall unterscheiden kann. Deshalb sind Testtermine wie am Freitag wichtig.
In der Nacht vom 7. auf den 8. Juni waren – wie berichtet – in Weinheim schon einmal einige Sirenen zu hören und hatten viele Menschen aus dem Schlaf gerissen. Schnell war klar: Dabei handelte es sich um einen Fehlalarm. Die Suche nach der Ursache blieb letztlich ohne Ergebnis, wie Mittelbach am Mittwoch auf Nachfrage erklärte. Auch die Fachfirma, die mit der Wartung der Sirenen beauftragt ist, habe keinen technischen Fehler gefunden. So bleibt die Vermutung, dass der Fehlalarm durch eine externe Quelle ausgelöst worden sein könnte. Denn während die Alarmierung der Einsatzkräfte mittlerweile auf Digitalfunk umgestellt ist, funktionieren die Weinheimer Sirenen noch mit analoger Technik. Seitens der Feuerwehr werde nun geprüft, ob die Sirenen auf digitale Technik umgestellt werden sollten. Schließlich sei es wichtig, dass die Sirenen fehlerfrei funktionieren, damit sie im Katastrophenfall ernst genommen werden. pro/-
Der Bericht wurde am Mittwoch um 15.30 Uhr aktualisiert, nachdem sich auch Laudenbach dem Probealarm angeschlossen hatte. Außerdem wurden Informationen zum Fehlalarm ergänzt, der Anfang Juni in Weinheim viele Menschen mitten in der Nacht aufgeschreckt hatte.