Am 21. März 2024 fand ein Atomgipfel statt, bei dem einige Länder beschlossen haben, neue Kernkraftwerke zu bauen. Dieses positives Signal wird vom europapolitischen AfD-Fraktionssprecher Emil Sänze begrüßt. Er argumentiert, dass der reale Bedarf an zuverlässig verfügbarer Energie der ausschlaggebende Faktor ist und dass die politische Unterstützung nun vorhanden ist. Bereits seitdem die EU die Kernkraft als förderfähig im Sinne ihrer Klimaziele 2050 eingestuft hat, war absehbar, dass sich neue Kernkraftwerke entwickeln werden.
Ein problematischer Aspekt sind die steigenden Kosten aufgrund verzögerter Bauzeiten von Großanlagen. Dieses Phänomen scheint seit dem Bau von Stuttgart 21 Gesetzmäßigkeit zu sein. Aus diesem Grund soll die Entwicklung zu kleinen modularen Kernkraftwerken (SMR) mit vorgefertigten Baugruppen vorangetrieben werden.
Lokale Auswirkungen in Stuttgart bestehen darin, dass die ideologische Energiemangel-Politik in Deutschland als Sackgasse betrachtet wird. Felix Sänze argumentiert, dass Deutschland zurück in die Forschung und Entwicklung gehen muss, um nicht unwiderruflich von anderen Ländern und deren Sicherheitsstandards abhängig zu sein. Aktuell fördern die Franzosen ihre Atomtechnik-Entwicklung mit deutschem Steuergeld, während US-Konzerne und Chinesen davon profitieren.
In der Tabelle unten sind Informationen über neue Kernkraftwerke in verschiedenen europäischen Ländern aufgeführt:
Land | Anzahl geplanter Kernkraftwerke |
---|---|
Deutschland | 0 |
Frankreich | 2 |
Großbritannien | 3 |
Polen | 1 |
Spanien | 0 |
Schweden | 1 |
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entscheidung auf die Energiepolitik Deutschlands und insbesondere auf Stuttgart auswirken wird. Die Diskussion um die Nutzung von Kernenergie als Energiequelle ist in Deutschland weiterhin kontrovers, und verschiedene politische und wirtschaftliche Interessen spielen eine Rolle.