Das Land Baden-Württemberg setzt sich weiterhin für die Elektrifizierung des Busverkehrs ein und hat das Busförderprogramm 2024 gestartet, um die Umstellung auf klimaschonende Antriebe voranzutreiben. Mit einem Budget von 38,9 Millionen Euro, das mehr als doppelt so hoch ist wie im Vorjahr, sollen insgesamt 207 Linien- und Bürgerbusse bezuschusst werden. Dabei liegt der Fokus vor allem auf der Förderung von emissionsfreien und emissionsarmen Fahrzeugen, wobei rund 90 Prozent der Mittel für batterieelektrische Busse verwendet werden.
Die Förderung traditioneller Dieselbusse wird hingegen nachrangig behandelt und ist nur möglich, wenn die neu beschafften Fahrzeuge dazu dienen, die fahrplanbedingten Leistungen zu erweitern oder ältere Fahrzeuge mit schlechteren Abgaswerten zu ersetzen. Insgesamt stehen dafür knapp 2,6 Millionen Euro bereit. Zusätzlich werden auch Bürgerbusse und Fahrradanhänger gefördert, um lokal organisierte Verkehrsangebote zu unterstützen.
Die Zielsetzung des Busförderprogramms ist klar: die Transformation der Busflotten weg vom Diesel hin zu klimafreundlichen Antrieben zu beschleunigen und gleichzeitig den öffentlichen Nahverkehr insbesondere in ländlichen Regionen zu stärken. Verkehrsminister Winfried Hermann betont die Bedeutung der Fördermaßnahmen für den Klimaschutz und die nachhaltige Mobilität und zeigt sich zufrieden über die steigende Anzahl von Anträgen auf Fördermittel.
Die Auswirkungen der Förderung auf den öffentlichen Nahverkehr in Baden-Württemberg sind vielfältig: Durch die Umstellung auf klimafreundliche Antriebe wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch die Attraktivität des ÖPNV gesteigert. Dies könnte langfristig zu einer Entlastung des Straßenverkehrs und einer Verbesserung der Luftqualität in den Regionen führen. Zudem könnten die Fördermaßnahmen dazu beitragen, dass auch kleinere Unternehmen im ländlichen Raum von den Entwicklungen im Bereich der nachhaltigen Mobilität profitieren und somit die Versorgung mit öffentlichem Nahverkehr flächendeckend verbessert wird.
